Nebel über der Stadt

So wie der Nebel langsam über die Stadt zieht, zieht in meinem Kopf der Nebel der Sinnkrisen auf.

In ein paar Tagen ist Weihnachten…  alleine….

Die Zuversicht und die Hoffnung sind unstete Gesellen. So schnell sie da sind und ein gutes Gefühl vermitteln, so schnell sind sie wieder weg. Und hinterlassen Leere.

Ich stürze mich ins Lernen, habe heute Abend vier Stunden Notizen in Reinschrift gebracht und durchgearbeitet, aber gegen die trüben Gedanken und die Leere richtet das nichts aus.

Wenn von wichtigen Menschen keine Nachrichten zurückkommen und kein Gruß auf der Straße erfolgt, macht sich die Leere sehr schnell im Herzen breit. Dabei will der Platz doch nur gefüllt werden….  aber DAS ist wohl zu viel verlangt. Dabei wäre die Leere mit winzigen Kleinigkeiten zu füllen.

Ich würde so gerne verstehen, was gerade passiert…  haben die Realisten, die mir zuzureden versuchen vielleicht doch recht…  ist doch alles nur Illusion??

 

Sinnentleerter Countdown: 14 Tage, 0 Stunden und 53 Minuten

Gar nicht so einfach!

Also eins muss ich ja sagen (äh schreiben!), der Englischkurs ist wesentlich schwerer als ich erwartet hatte. Wenn da um 15 Uhr Feierabend ist raucht mir der Schädel!!  Heute musste ich dann auch noch zum Orthopäden. Ab Januar gibts wieder Invalidenturnen *strike*

Jedenfalls hab ich mich danach brav an mein Noti gesetzt und die Notizen der letzten zwei Tage in Reinschrift gebracht. Alleine heute habe ich 20 (!) Din-A-4 Seiten kariert, zweizeilig von beiden Seiten beschrieben… per Hand… wenn das so weiter geht hab ich am Wochenende eine Sehnenscheidenentzündung. Mit der Hand schreiben bin ich ja nun gar nicht mehr gewohnt. Jedenfalls nicht in solchen Mengen. Und der Lernstoff ist echt krass. Zum Wochenende werde ich überlegen, ob ich mich um eine Stufe zurückstufen lasse. Das ist jederzeit möglich und zur Auffrischung wahrscheinlich ganz gut…. mal gucken wie ich mich die Tage durchbeisse.

 

Countdown: 15 Tage, 0 Stunden und 40 Minuten

Seltsames Traumverhalten

Also langsam mach ich mir Sorgen um mich selber *g* 

Letzte Nacht habe ich mehrfach im Halbschlaf registriert, dass ich nicht im üblichen Sinne geträumt habe sondern statt dessen im Geiste Blogbeiträge formuliert habe…  ich wandelte sozusagen meine Träume direkt in den Blog um….  normal ist DAS nicht!!!

Gut, dass ich weniger Zeit habe mich im Bloggerland herumzutreiben;-)

 

Countdown: 15 Tage, 8 Stunden und 4 Minuten

Blick in die Zukunft III

Heute habe ich einen dritten Blick in die Zukunft gewagt. Und wie immer war das mal wieder spannend. Vor allem, weil alle drei, die den Blick gewagt haben, im Grunde das gleiche aussagen. Alles was ich brauche ist Geduld. Alles wird Gut!!  Es hieß wieder, dass Anfang des Jahres neue Arbeit kommt. Es hieß, dass ich bekomme, was ich mir am meisten wünsche und dass ich dafür eigentlich fast nichts tun brauche. Ich muss einfach nur abwarten. Ich denke für eine Weile wird mir das Abwarten auch nicht sooo schwer fallen. Immerhin sagt mein Bauch auch noch immer, dass alles gut ist. Was will ich mehr??? Klar kommt hier und da mal eine Sinnkrise um die Ecke, aber das muss ich einfach aussitzen. Und im Kopf bin ich inzwischen ein ganzes Stück weiter gekommen. Das macht alles etwas leichter.

Sehr interessant fand ich, dass ich angeblich noch einen großen Teil meines Lebens in einer anderen Stadt verbringen soll. Auch wenn das woh noch in weiter Ferne liegt. Also an einem Umzug im nächsten Jahr – zumindest in eine andere Stadt oder so – sollte ich erstmal keinen Gedanken verschwenden. Irgendetwas wird mich hier halten. Irgendwie beruhigend zu wissen, dass die Umzugskartons noch eine Weile unterm Bett liegen bleiben ;-)

Und zu wissen, dass vor Weihnachten so schnell nix besonderes mehr passiert wird auch erträglicher. Dafür bin ich diese Woche auch praktisch jeden Tag in der Weltgeschichte unterwegs, wie in alten Zeiten. Und das tut unendlich gut!!!!

Aber dieses Jahr könnte evtl. vielleicht noch ein kleines bisschen passieren….  und das ist ja nicht mehr soooo lange:

 

Countdown: 16 Tage, 2 Stunden und 31 Minuten

Kursbeginn

Wow… nach drei Tagen voller Power bin ich gerade mächtig platt. Ich hab einen Schädel wie ein Rathaus aber ich fühl mich nach verdammt langer Zeit mal wieder richtig lebendig.

Zwar habe ich es am Samstag nicht mehr zum Sport geschafft, aber der Rest des Tagen war echt gut. Und verdammt lang *g*. Vorm Weihnachtsmarkt habe ich noch die Bude klariert und eingekauft, danach haben wir dann dann genagelt und dann mit DVD, knapp 2 Flaschen Wein und drei dicken fetten Laugenbrezeln einen richtig schönen Weiberabend mit ratschen und tratschen verbracht.  Das ging dann so bis 4.30 Uhr morgens. Um 10 gings im Eiltempo unter die Dusche, schön zu zweit gefrühstückt, so richtig mit Brötchen und Eiern und so. Und nachdem Cousinchen S die Heimreise angetreten hatte, bin ich dann auch los in die Heimat. Ich musste ja mal gucken, wie es dem Ömchen geht. Sie ist ja wieder zuhause. Eigentlich wollte ich dann noch mit M. auf den Weihnachtsmarkt, aber weil er plötzlich noch arbeiten musste, bin ich relativ zeitig wieder nach Hause. Inzwischen bin ich darüber ganz froh. Die Bude sah aus wie sau, und so konnte ich dann gestern noch ein bisschen Ordnung schaffen.

Heute ging´s dann zum ersten Tag Englischkurs. Erstmal passierte da nichts, die Server liefen nicht, aber dann gab´s erst eine Stunde Frontalunterricht und dann kam der Einstufungstest. Erstaunliches Ergebnis: ich bin in Stufe 4 von 5. Hätte ich nie erwartet, dass ich schon auf so einem hohen Level loslegen kann.

Die ersten Übungen waren auch nicht sooo schwer. Allerdings geb ich zu, dass ich die Grammatik in erster Linie nach Gefühl anwende anstatt mit Wissen. Aber gepasst hat es trotzdem. Danach bin ich dann noch knappe 100 km gefahren um einen dritten Blick in die Zukunft zu wagen. Auf Empfehlung sozusagen. Die Telefonnummer hatte ich schon eine Weile zuhause. Am Samstag hab ich mich dann durchgerungen und da angerufen. Allerdings hatte ich nicht erwartet, so schnell einen Termin zu bekommen.

Da das relativ weit weg war, war ich dann auch erst spät zuhause. Dann noch was zu futtern brutzeln und nu geht nix mehr. Eigentlich wollte ich meine Notizen vom Kurs noch sauber abschreiben, aber das mach ich dann doch besser morgen…  achnee…. da bin ich ja auch nicht da *g*

Nun schau ich noch, was ihr heute geschrieben habt und dann macht das Feuerengel die Äuglein zu!!!

 

Countdown: 16 Tage, 2 Stunden und 42 Minuten

Weihnachtsstöckchen

Ich hab bei Sonne ein Stöckchen geklaut ;-)

 

1. Geschenkpapier oder Geschenksäckchen?   kommt auf das Geschenk an, Flaschen kommen ins Säckchen

2. Echter oder künstlicher Baum?  Also wenn schon, dann ein echter!!  Der riecht so gut!!

3. Wann stellst Du Deinen Baum auf?   Ich krieg keinen, aber wenn dann am  24.12.

4. Wann fliegt der Baum wieder raus?   Wenn einer da wäre am 06.01.

5. Magst Du Eierpunsch?  Nöööööööö   *grusel*

6. Lieblingsgeschenkt als Kind? Teddybär!!

7. Besitzt Du eine Krippe?  Nööö

8. Die am schwersten zu beschenkende Person? Das Ömchen

9. Die am leichtesten zu beschenkende Person? Meine Nichten!!

10. Das schlimmste Weihnachtsgeschenk, das du je bekommen hast? Gebrauchter orientalischer Goldschmuck von meinem Ex bei Ibäi ersteigert.

11. Weihnachts-E-Mails oder -Snailmail?  Beides

12. Lieblingsweihnachtsfilm? Der kleine Lord *seufz*

13. Wann fängst Du an, Dich um Weihnachtsgeschenke zu kümmern? Ziemlich spät, so dass es stressig wird

14. Schon mal ein erhaltenes Weihnachtsgeschenk weiterverschenkt? Jupp, war aber „nur“  eine Flasche Wein

15. Lieblingsweihnachtsessen?  Überbackene Schweinelendchen oder Wildschweinbraten *schmatz*

16. Weiße oder bunte Lichter? Weiße, alles andere ist Körperverletzung!!

17. Lieblingsweihnachtslied?    Stille Nacht….  allerdings von Unheilig *g*

18. Kennst du die Namen aller Rentiere von Santa?  Nööö, hier kommt eh der Weihnachstmann

19. Verreisen oder an Weihnachten daheim bleiben?  Zuhaue bleiben!!

20. Engel oder Stern auf der Baumspitze?  Kein Baum = keine Spitze, gelle?? ;-)

21. Was magst du am liebsten an der Weihnachtszeit?  Das Ende eben dieser!

 

Countdown: 17 Tage, 1 Stunde und 58 Minuten

Weihnachtsmarkbegebenheiten

Samstag abend, 18 Uhr. Die winterliche, saukalte Nacht legt sich wie ein dunkles Tuch auf die norddeutsche Hafenstadt. Aus einer Tür treten zwei warm eingemummelte Grazien, um sich auf dem abendlichen Weihnachtsmarkt zu verlustieren. Daran anschließend steht den Grazien ein langer gemütlicher Weiberplauschabend bevor, wie er meistens viel zu selten stattfindet.

So lustwandeln die zwei Grazien ( wir nennen sie hier zur Unterscheidung mal T wie Feuerengel und CS wie Cousinchen S.) schwatzend und lachend durch die Fußgängerzone, gelangen auf den relativ großen Weihnachtsmarkt und sondieren zu Beginn die Auswahl der Fress- und Trinktempel, begutachten die Verkaufsstände der Sorte „Dinge die kein Mensch braucht“ und schauen den Kindern auf der künstlichen Rodelbahn zu.

Während CS sich am ersten Fress-Bretterverschlag den ersten Gaumenschmaus ordert, steigt bei T, entgegen aller Erwartungen, die Stimmung. Auch oder gerade weil das weihnachtlichste an der Musik die Weihnachtsmannmützen auf den Köpfen der Musiker sind, steigt allgemein die Stimmung.

Nachdem CS dem ersten Hungerchen entgegengewirkt hat, stellen die Grazien erste Erfrierungserscheinungen fest, woraus sich die Notwendigkeit der inneren Erwärmung durch alkoholische Heißgetränke ergibt. So schlendern die zwei Grazien plappernd und lachend zurück zum Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes und nehmen dabei weitere diverse Marktstände in Augenschein. Zwischenzeitlich wird bereits ein Vorrat an frischem Laugengebäck angelegt. Frau braucht ja zu den späteren Flaschen Wein was leckeres ;-)

Zurück auf dem Mittelpunkt des Marktes, sichern sich die zwei Grazien ein anheimelndes Plätzen an einer Glühweinbude mit Blick in das Rund weitere Buden, so dass es während der Glühweinvernichtung möglich ist, die anderen Weihnachtsmarkgäste in Augenschein zu nehmen. Da auf Weihnachtsmärkten die Besucher üblicherweise paarweise oder in Gruppen auftreten entspinnt sich ein typisches Weibergespräch:

T: Guck mal der da hinten an dem Tisch…  mit dem Pelzrand an der Kapuze…  der sieht doch nett aus…

CS:  och nö…  der daneben hat ein viel hübscheres Profil. Und der ist auch größer. Aber die sind ja mit Frauen da.

T: Aber das sind drei Männer und zwei Frauen. Einer ist also Single.  Ich kann ja mal fragen gehen wer von den Jungs noch Gesellschaft braucht (kichern)  (Anmerkung der Redaktion: T ist als ausgesprochen schüchtern bekannt und würde nnnnnnniiiiiiiiiiiiieeeee einen Mann ansprechen)

CS: Das tust Du doch nicht!!

T: Stimmt. Aber ich frage mich schon eine Weile, warum mich noch nie ein Kerl in freier Wildbahn angesprochen hat. Dabei passiert das zum Beispiel Ex-Kollegin  C. ständig.

CS: Mich hat auch noch nie einer angesprochen. Irgendwie hab ich die immer anders kennengelernt.

….

T: Ich wünsche mir, dass mich mal ein Kerl anspricht. Aber er soll bitte möglichst nüchtern sein.  So ein besoffener geht ja gaaaaaarr nicht.

CS: Naja, Du wirkst ja auch nicht so, als dürfte man Dich nicht ansprechen. Es gibt ja auch so arrogante Elsen, die würd sich keiner anzusprechen trauen.

 

Eine der zwei Grazien (T) stellt mit Bestürzung fest, dass sie nach dem ersten Glühwein praktisch strunzbesoffen ist und dringend feste Nahrung braucht. So nehmen die Grazien die gegenüberliegende Crepé-Bude ins Visier, deren Kundenschlange gerade erheblich geschrumpft ist und ordern die gewünschten Süßspeisen. Nach kurzem Plausch mit dem älteren Ehepaar, das die Zubereitung der Leckereien vornimmt, stellen sich die Grazien im mehr erhofften als vorhandenen Wärmekegel der Crepé-Bude auf und machen sich an die Vernichtung der Leckereien.

Plötzlich und unerwartet tauchen an der Seite der zwei Grazien zwei (zu) junge und (zu) betrunkene Männer auf. Der scheinbar nüchternere der Herren übt sich in Zurückhaltung, während sich sein größerer und wesentlich betrunkener Kumpel alle Mühe gibt, die Grazien davon zu überzeugen, dass die beiden den Grazien bereits seit zwei Stunden folgen und die Grazien doch nun unbedingt mit den Herren etwas essen oder trinken sollten. Während sich die Grazien noch fragen, wie er bei zwei Stunden Verfolgung so viel Alkohol verkonsumieren konnten (wobei die Grazien allenfalls erst eine Stunde unterwegs waren!) und der junge Mann all seine Konzentration darauf verwendete stehen zu bleiben, verweist er darauf, dass CS an der Einladung teilnehmen darf, T aber teilnehmen muss (???) .  Jaa neeee  is klar!!!

Während also die Grazien ihre Mahlzeit beenden, gelingt es ihnen unter Anstrengungen die werten Herren von der Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens zu überzeugen. Woraufhin die Herren sich an die nächste Glühweinbude stürzen um ihren Kummer mit weiterem Alkohol zu betäuben.

Die Grazien flüchten ohne Umschweife in die entgegengesetzte Richtung, um unter Einhaltung eines gewissen Sicherheitsabstandes ebenfalls weitere Getränke zu ordern. Auf dem Weg zu nächsten Bude stellt allerdings Grazie T fest, dass ein Umstieg auf Kinderpunsch geboten ist, da andernfalls der Heimweg zu Fuß möglicherweise größere Anstrengungen als notwenig gekostet hätte. Grazie CS ist definitiv trinkfester ;-)

Was lernen wir daraus??

1. In Wünschen sollte das Wort „möglichst“ unterlassen werden. Möglichst nüchtern ist ein sehr dehnbarer Begriff!!

2. Vor Besuch des Weihnachtsmarkes und dem Genuss von Glühwein unbedingt was essen!!

3. Meine Winterstiefel sind klasse…  außer meinen Füßen war alles total durchgefroren trotz zwei (!) dicken Schals.

 

Countdown: 17 Tage, 3 Stunden und 8 Minuten