Orion

– Szenenbild _

Feuerengel hat Besuch von einer lieben Freundin. Sie will sich erkundigen wie die OP gelaufen ist und das Ergebnis begutachten. Es wird Kaffee getrunken und getrascht… Frauen halt

Feuerengel:  Achja, es ist noch was tolles passiert

Freundin: Echt was?? erzähl??

Feuerengel: Ich hab ein Vorstellungsgespräch am Freitag

Freundin: Das ist ja super, wo denn?

Feuerengel: Bei Orion*

Freundin mit Blick auf die operierten Brüste: Jetzt übertreibst Du aber!!

*ja es gibt auch seriöse Firmen die so heißen :mrgreen:

Jobsuche

Ja bei all dem, was in der letzten Zeit passiert ist hab ich natürlich die Jobsuche nicht aus den Augen verloren. Es war auch das eine oder andere Vorstellungsgespräch, aber da ist noch nix weiter bei rumgekommen.

Aber heute war dann doch ein richtig gutes Gespräch. Ich hatte mich bei der Firma schon vor eineinhalb Wochen beworben und mit dem Chef telefoniert. Ich hatte nachgefragt weil ich eine Fehlermeldung auf meine Mail bekam. Als ich dann schon Richtung Treffen und OP abgereist war bekam ich dann eine Antwortmail. Er würde mich gerne kennenlernen, wäre aber erstmal auf einer Tagung und würde sich Anfang dieser Woche melden. Das tat er dann auch und wir verabredeten den Termin heute.

Das Gespräch fand mit zwei Geschäftsführern statt und die waren beide total nett und wir haben uns über eine Stunde sehr gut unterhalten. Ich hab jedenfalls ein gutes Gefühl dabei.

Anscheinend war ich auch die erste, die zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde und es finden wohl auch nur zwei weitere Gespräche statt. Am Mittwoch krieg ich Feedback. Das wäre ja soooo coool :o)

OP-Bericht #3

Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich die Nachwirkungen der OP schon deutlich unterschätzt hatte. Inzwischen ist eine Woche vergangen, an den unmöglichsten Stellen tauchen schmerzhafte blaue Flecke auf und ich stehe an manchen Tagen erstaunlich früh auf. Allerdings nur, weil entweder die Brust oder der Rücken so weh tun, dass ich nicht mehr liegen mag. Aufstehen geht allerdings inzwischen etwas schneller.

Kribbelig war ich am Mittwoch. Da sollte der Verband abgenommen werden und bis dahin hatte ich das Ergebnis ja selber noch nicht gesehen. Ich war sooo aufgeregt und hibbelig. Ich glaub ich hab mit meinen trippelnden Beinen die anderen im Wartezimmer ganz schön verrückt gemacht.

Als ich dann im Behandlungszimmer saß kam die nette Arzthelferin und machte sich schon mal auf die Suche nach einer Schere, aber sie wollte nicht anfangen bevor der Arzt dabei war. Mein Hausarzt hatte ja ursprünglich versucht, mir die OP auszureden. Er hatte wohl schon Fälle, wo es schief gegangen ist oder die Patientinnen nach der OP hier ins Krankenhaus mussten. Das ist ein verdammt teurer Spaß, die Kosten trägt nämlich nicht die Krankenkasse.

Jedenfalls kam dann endlich der Verband ab. Und mein Hausarzt war von dem Ergebnis begeistert. Er meinte es sieht super aus und es wäre super vernäht und er würde keine Probleme erwarten. Er wollte dann die Nähte nochmal mit einer Kompresse abdecken und während die Arzthelferin aus dem Zimmer gesaust ist um die zu holen bin ich erstmal schnell zu einem kleinen Spiegel. Und was soll ich sagen? Es sieht wirklich toll aus. Auch wenn natürlich noch alles geschwollen ist und das Endergebnis erst in ca. drei bis fünf Wochen zu sehen ist.

Nun warte ich also brav darauf, dass die Schmerzen nachlassen. Das ist gar nicht so einfach, zumal es doch sehr schwer ist sich bewegungstechnisch so weit einzuschränken wie es notwendig wäre. Natürlich muss ich mal abwaschen, und natürlich muss ich Sachen tragen oder sowas. Zwar helfen mir meine liebsten Freundinnen wenn Not am Mann ist, aber ich mag auch nicht wegen jeder Kleinigkeit fragen. Dazu kommt, dass ich seit heute auch zwingend wieder selber fahren muss. Das war im ersten Moment auch gar nicht so einfach. Aber das wird alles schon, und in drei Wochen gehe ich shoppen…. habe heute festgestellt, dass einige der Kompetenzklamotten nicht mehr wirklich passen :mrgreen: