und wieder eine OP überstanden

Ja endlich hab ich die hoffentlich letzte OP überstanden. Auch wenn es noch ein paar Probleme gab von denen ich zum Glück nichts wußte. Unter anderem fehlte noch das Ergebnis vom letzten Kontrollabstrich weil das Labor geschlampt hat und das neue Implantat, das normalerweise zwei Tage nach Bestellung da ist, baucht zwei Wochen und wurde erst einen Tag vor der OP geliefert. Und das auch nur, weil der Arzt Himmel und Hölle in Gang gesetzt hat.

Hätte ich das alles vorher gewußt hätte ich wohl noch den einen oder anderen Nervenzusammenbruch gekriegt.

Naja, zum Glück wußte ich es nicht und so bin ich am Donnerstagmorgen recht entspannt in der Klinik eingetrudelt. Alles lief ohne Probleme. Nur, dass ich – wie beim letzten Mal – nach der Narkose so ein unkontrollierbares Muskelzucken hatte. Inzwischen weiß ich aber, dass das wohl eine Nebenwirkung der Gasnarkose ist und nach einer Spritze ist das auch relativ schnell wieder weg. Der Doc hat alles super erklärt und das ganze war weitaus komplizierter als ich erwartet hatte. Immerhin waren nun zwei verschiedene Ärzte am Werk aber das Ergebnis soll trotzdem gleich aussehen. Schon komisch wenn so ein Arzt dann mit ner Wasserwaage an einem herummalt. Aber es klingt als wüßte er genau, was er da gemacht hat und so bin ich also guter Dinge, dass ich in sechs Wochen alles hinter mir habe und dieses Kapitel abschließen kann.

Trotzdem merke ich, dass vier OPs in einem Jahr entschieden zu viel sind. Ich bin echt angeschlagen. Dass ich derzeit die Antibiotika Nummer 4 und 5 einnehme macht es auch nicht besser. 5 verschiedene Antibiotika in vier Wochen sind suboptimal und bringen einiges durcheinander. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass ich einer hübschen Bronchitis ein heimeliges Zuhause biete. Husten und die Muskelschmerzen nach der OP zusammen sind nicht lustig.

Insgesamt bin ich aber schon wieder genervt. Dieses Rumgammeln ist einfach nicht meine Welt. Offiziell hab ich noch 10 Tage Couch vor mir. Aber ich nerve meinen Doc schon, damit ich allerallerspätestens nächste Woche Montag wieder arbeiten darf. Bis dahin bin ich hoffentlich auch den Stuttgarter Gürtel los. Bisher hatte ich den bei keiner OP und war darüber ganz dankbar. Aus den Foren kannte ich ein paar Mädels, die von dem Ding ziemlich genervt waren. Ich weiß dann jetzt auch warum. Ungemütlich, engt ein, tut weh…

Insgesamt hocke ich also maulig hier rum und verfluche den Rest der Welt. Vor allem morgens um 6 wenn ich nicht mehr liegen kann. Falls sich also Retter anbieten die mich von der Couch zerren und irgendwohin entführen wollen, nur zu!!