Aus dem Blutspendedienst

Eigentlich gehe ich vierteljährlich zum Blutspenden. Eigentlich, weil ich das im Moment nicht regelmäßig schaffe. Der Blutspendedienst hat doofe Öffnungszeiten die nicht zu meinen Arbeitszeiten passen. Früher konnte ich das regelmäßig in der Mittagspause machen.

Hier gibt es drei Gründe zum Blutspenden, zum einen tut man was Gutes. Und da ich Schweineblut habe bin ich dort gern gesehen. Außerdem gibt es hinterher Kaffee, Cola, Wasser, Brötchen, Kekse…  und 25 Euronen. Aber der wichtigste Punkt ist, dass Blutspenden ein ausgezeichnetes Mittel gegen Migräne ist. Es gibt Kliniken, da werden Migränepatienten sogar gezielt mit Blutspenden behandelt.

Seit ich meinen neuen Job habe war ich noch nicht wieder zum Blutspenden und das macht sich in meinem Schädel langsam bemerkbar. Also hab ich meinen freien Freitag genutzt und bin zur Blutspende gefahren.

Eigentlich ist da immer eine super Stimmung. Die Schwestern sind total lustig und albern mit den Spendern herum. Diesmal war es allerdings etwas stressiger. Es waren jede Menge Spender da und auch ein paar neue Spender, für die es meist etwas mehr Zeit braucht.

Leider war dieses Mal bei der Untersuchung durch die diensthabende Ärztin sehr schnell offensichtlich, dass sie eigentlich jedem brav ihren einstudierten Text erzählt und nicht genauer hinguckt, wen sie da vor sich hat. So hat sie sich als erstes für meine regelmäßige Spende bedankt…  schon klar.., macht total viel Sinn…  ich war ja auch nur ein Jahr nicht da *grummel*

Wie jedes Mal hätte ich gerne einen der Sessel eingepackt, in denen man während der Blutspende liegt…. das wären die perfekten Fernsehsessel… total gemütlich und man kann sie nach hinten fahren.

Eine der Schwestern war neu. Oder zumindest mir dort bisher noch nicht begegnet. Und wie fast alle Ärzte oder Schwestern in meinem Leben wollte sie unbedingt meinen rechten Arm anzapfen. Irgendwie sieht es immer aus, als wäre da leichter was zu bekommen als im linken Arm. Aber das ist ein Trugschluß *g*  Da kommt gar nichts…  und jede Schwester lacht sich halb tot wenn ich behaupte, das wäre reine Körperbeherrschung.

Naja, jedenfalls hat sich irgendwann der linke Arm erbarmt und ich habe ordnungsgemäß den Aderlass hinter mich gebracht. Find ich auch gar nicht schlimm… 

Achja, wußtet Ihr, dass so eine Blutspende nicht länger als 10 Minuten dauern darf?? Danach ist die Spende nicht mehr zu gebrauchen… ich staune immer wieder auf’s neue was man da immer mal so lernt.

7 Gedanken zu „Aus dem Blutspendedienst

  1. Ich spende immer beim DRK, da gibts leider kein Geld, obwohl ich es gut gebrauchen könnte, aber Kaffee, was zu Futtern und ne Tafel Schoki gibts immer, manchmal noch ein schönes Gadget vom DRK wie Schlüsselband, Einkaufstasche oder Apfelsinenschäler. Ich tu es ja eigentlich für den Guten Zweck aber ich bin sicher die Krankenkasse bezahlt für eine Blutkonserve das Gleiche, egal ob die beim DRK oder im Blutspendezentrum gespendet wurde – so bekommt eben das DRK das Geld was sonst der Spender bekäme, also spende ich nicht nur Blut sondern auch noch Geld – na das gibt mir wenigstens ein Gutes Gefühl, obwohl ich Geld doch auch gut brauchen könnte :(

  2. Also,erstmal finde ich es klasse, dass es hier Blutspender gibt :) Ich muss meine Freunde immer wieder überreden,dieses zu tun.Ich habe früher auch immer beim DRK gespendet.Nun mach ich da direkt in der Blutspendezentrale in der UNI-Klinik. Dabei geht es mir überhaupt nicht um Geld. Das DRK pumpt mir nur zuviel Geld in deren Verwaltung und das heiße ich nicht gut.
    Übrigens, erst ab 15min Spendezeit ist das Blut nicht mehr „brauchbar“. Wenn überhaupt,dann nur noch zu „Forschungszwecken“.Jedenfalls ist dies so bei uns.

    Übrigens, ganz schöner und persönlicher Blog!!!
    Viele Grüße
    xx thewilyfox

  3. @ Puh

    Frag doch mal beim nächstgelegenen Krankenhaus nach. Hier ist es auch das große städtische Krankenhaus, bei dem man Geld bekommt. In schlechten Zeiten ist das echt ne große Hilfe ;-)

    @ thewilyfox

    da kann man mal sehen, jeder Blutspendedienst erzählt was anderes, wie lange die Spende hält.
    Und danke für das Lob :-)

  4. Als Mitarbeiter beim DRK-BSD weiß ich das hier gesagt wird nach 12 Minuten. Da brechen die Geräte die das Volumenmessen von selbst ab. Aber warum die dann nicht mehr zu gebrauchen sein sollen ist auch mir ein Rätsel.

  5. Hallöle, wenn ihr das „Geld“ braucht: Eine Kollegin von mir geht regelmäßig Plasma spenden. Da gibt’s auf jeden Fall Kohle 8)
    Ich würde gerne spenden (Blutgruppe 0), bekomme das aber mit meinem Kreislauf nicht hin – warum auch immer. Ich kacke schon beim Arzt ab, wenn ich Blut für Untersuchungen geben muss. :cry:

  6. @Puh, da das DRK keine Angaben machen muss wie viel sie an einer Blutkonserven verdienen. Aber man schätzt je nach Blutgruppe zwischen 50 und 450€.
    Deswegen hab ich da auch kein schlechtes Gewissen dafür noch Geld anzunehmen.

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