Plattdeutsch für Anfänger – Heute: Moin

Aus aktuellem Anlass muss ich jetzt doch mal was für die Beseitigung innerdeutscher Kommunikationsprobleme tun.  Der eine oder andere hat ja inzwischen schon mitbekommen, dass ich derzeit ziemlich regelmäßig durch die Republik brause weil ich mein Herz in den Süden des Landes verschenkt habe. Also quasi in den nördlichen Süden…. also nördliches Bayern… also Franken  :mrgreen:

Natürlich stoßen wir immer mal wieder an die Innerdeutsche Sprachbarriere und so wie der Liebste sich schwer tut das Ömchen zu verstehen, selbst wenn ich meine, dass sie nahezu hochdeutsch spricht, so verstehe ich den Vater vom Liebsten oftmals nicht. Im Zweifelsfall üben wir uns ins freundlichem Lächeln und Nicken und hoffen inständig, dass es zum Gesprächsthema passt. Wäre ja blöd, wenn ein entrüstetes Kopfschütteln und ein Nein gerade passender wäre  :lol:

Inzwischen kommt es durchaus auch mal vor, dass der Liebste mich alleine losziehen lässt und ich somit ohne Dolmetscher Kontakt zu den Eingeborenen habe. So kommt es dann ab und an zu solchen Erlebnissen:

In der Fleischerei (auf Fränkisch: Metzgerei)  :wink:

Fleischereifachverkäuferin: Grüß Gott

Ich so: Moin

Die Fleischereifachverkäuferin verdreht verdutzt die Augen, auf Ihrer Stirn erscheint in leuchtenden Buchstaben “ es ist nicht mehr Morgen,….“

(der Rest des Gesprächs bzw meine Bestellung wären hier fehl am Platze)

 

Liebe Nichtostfriesen bzw Nichtnordlichter, „Moin“ und „Morgen“ haben wenig bis gar nichts miteinander zu tun.

„moin“ leitet sich von z.B. „moien Dag“ ab. „moin“ bezieht sich also nicht auf die Tageszeit sondern auf das „moien“ was nichts anderes heißt als „guten“ oder „schönen“

Und darum kann man Moin auch zu jeder Tages- und Nachtzeit sagen  :mrgreen:

 

Katerhimmel

Der Liebste muss sich ja nach und nach an meine vierpfotigen Mitbewohner gewöhnen, was nicht immer ganz einfach ist, haben Katzen doch naturgemäß ihren eigenen Kopf und versuchen erstmal die Dosenöffner nach ihrem Gusto zu erziehen. Bevorzugt versuchen sie das natürlich, wenn sie merken, dass der Dosenöffner noch nicht so katzenerfahren ist.

Nepomuk und Herrchen haben sich aber schon gegenseitig ins Herz geschlossen. Zumindest, solange Herrchen regelmäßig beim Online-Dealer seines Vertrauens bestellt und für regelmäßigen Kartonnachschub sorgt.

Inzwischen trägt der Liebste dem Kater den Karton dorthin, wo wir gerade sind und der Kater legt sich rein und träumt sich in den Himmel  :mrgreen:

 

018 020 032 034022

 

(auf jedem Bilder seht Ihr einen Kater in einem Karton :-D )

Urlaub #3

Ich will doch fix nochmal einen Urlaubsbericht nachreichen. Dass der Urlaub schon fast verjährt ist ignorieren wir jetzt mal einfach.

Also am dritten Tag unseres Urlaubs waren wir im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.

Es ist schon wirklich spannend zu sehen, wie sich die Lebensumstände der Bauern im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und wie liebevoll diese Anlage aufgebaut und geführt wird.

 

160 Tage

Juhu, 160 Tage rauchfrei!! Ich kann es selber noch gar nicht glauben. Ab und an gibt es noch immer Momente, in denen ich gewohnheitsmäßig zur Zigarette greifen will. Aber die Momente werden weniger und spätestens wenn neben mir jemand raucht weiß ich, was für eine blöde Idee das wäre. Trotzdem hadere ich nach wie vor mit dem Stoffwechsel der nicht so fix arbeiten will wie ich es gerne hätte. Aber auch das wird noch. Früher oder später!!

Wenn jetzt noch der Stoffwechsel so wollen würde wie ich und ich nicht schon zunehmen würde wenn ich nur an Schokolade denke…. aber ich bin sicher, auch das wird noch  :wink:

 

 

Aurobahneinsichten #1

Ich verbringe bekanntlich eine Menge Zeit auf den Autobahnen dieses Landes, sowohl beruflich als auch privat. Nicht umsonst fahre ich derzeit ca 60 TKM pro Jahr. Darum möchte ich ab und an ein wenig darüber schreiben was man auf deutschen Autobahnen so erlebt. Manches Mal sträubt sich einem nämlich durchaus das Nackenhaar und die Fußnägel klappen hoch.

Zum Beispiel neulich auf dem Weg vom Liebsten zurück in den Norden.

Es herrschte durchaus reger Verkehr auf der Autobahn, die Ferien neigten sich dem Ende entgegen, das Wetter war gut und eigentlich konnte man trotz allem recht entspannt Fund stressfrei fahren.  Es war ein später Sonntagnachmittag, keine LKW weit und breit.

Im Rückspiegel sah ich eine Motorradfahrer näher kommen und wechselte von der linken Spur auf die mittlere um ihn vorbei zu lassen. Nicht, dass ihm das viel gebracht hätte, vor mir war ein Konvoi und es ging höchstens mal mit entspannten 120 km/h voran. Der Motorradfahrer überholte und begann den nächsten Wagen vor ihm zu bedrängen. Dieser wechselte jedoch nicht sofort auf die andere Spur. Zum einen ging es auf beiden Spuren gleich schnell (oder langsam) voran und zum anderen war die Spur nicht frei.

Nach kurzem Zögern gab der Motorradfahrer Gas und zog ohne Rücksicht auf Verluste rechts an dem Wagen vorbei. Gerade in dem Moment, in dem der PKW auf die rechte Spur ausweichen wollte.

Zum Glück passierte nix. Statt jedoch durch diesen Beinahe-Unfall zur Vernunft zu kommen bedrängte der Motorradfahrer den nächsten Wagen vor ihm wegen dem er deutlich abbremsen musste. Und als dieser Wagen – offensichtlich schon vom Verhalten des Motorradfahrers verunsichert – ebenfalls nach rechts wechselte um Platz zu machen überholte der Motorradfahrer, wechselte auf die rechte Spur, setzte sich mit weniger als einem oder zwei Meter Abstand vor den PKW und bremste ihn gezielt aus. Danach gab er Vollgas und wechselte auf die linke Spur nur um 2 km später von der Autobahn auf eine Rastplatz zu fahren.

Ich wäre zu gerne auch auf den Rastplatz gefahren und hätte den Motorradfahrer zur Rede gestellt, was so ein Mist soll. Ganz ehrlich, wenn der sich mit dem Motorrad umbringt ist er selber Schuld, aber die armen Menschen, die wohlmöglich durch sowas in einen Unfall verwickelt werden und sich Zeit ihres Lebens Vorwürfe machen tun mir unendlich Leid!!