Montage-Woche

Diese Woche bestand zweifellos aus aneinandergereihten Montagen und eigentlich geht es mir ziemlich mies.

  • Ich vertrage die doofen Antibiotika nicht und mir geht es mit den blöden Dingern hundsmieserabel
  • Sollte jemals ein Arzt auf die Idee kommen, dass wir diese OP mit der Nachsorge nochmal machen, dann verhau ich den *grmpf*  Vor der OP ging es mir bedeutend besser!
  • Meine Bank will nicht so wie ich… das sind wirklich Traumtänzer…. aber das ist ne längere Geschichte. Vielleicht erzähl ichdie nächste Woche
  • Irgendwie drehen die Katzen alle am Rad. Sieht aus als müssten sie jetzt die Rangordnung neu festlegen
  • Ich wollte total viel erledigen und bin zu nix gekommen
  • Menschen sind komisch
  • Die Azubine (das verhuschte Mäuschen) treibt mich in den Wahnsinn
  • Hier passieren schon wieder merkwürdige Dinge aber das erzähle ich an anderer Stelle
  • Ich bin von mir und der Welt total genervt!

Das alles klingt nach einem guten Zeitpunkt das Säckchen zu schnüren und morgen früh um acht die Grenzen dieser Stadt hinter mir zu lassen und ich auf den Weg nach Berlin zu machen…  und das werde ich dann auch tun. Vielleicht baut mich das ja wieder auf. Vor allem bringt es mich auf andere Gedanken.

Also seid brav und geniesst das Wochenende. Wir lesen uns Montag!!

Patientengemecker

Erwähnte ich schon mal, dass ich als Patientin sehr ungeduldig und undankbar bin???

Also als Patientin bin ich total ungeduldig und undankbar. Ich finde ärztliche Ratschläge auch völlig unnötig… vor allem wenn sie anfangen mit „Sie sollten in den nächsten Stunden/Tagen/Wochen nicht…“  Ich hab irgendwo im Hirn so einen Schalter, der dann alles auf Durchzug schaltet.

Ich bin auch notorischer Antibiotikaverweigerer. Ich bekomme welche verschrieben, lese die Packungsbeilage, lege sie in die nächstgelegene Schublade und vergesse sie. Wenn ich alle Schubladen durchschaue könnte ich bestimmt eine kleine Apotheke eröffnen *g*

Nun hatte ich ja letzte Woche die OP und in der Nachbesprechung direkt nach dem Eingriff hieß es, ich solle nicht zu heiß baden oder duschen. Weil da kann nicht genäht werden und je besser etwas durchblutet ist (also durch die Wärme) desto schneller blutet es. Macht soweit ja auch Sinn.

Da ich aber ja meinen Wellnesstag schon geplant und gebucht hatte, hatte ich gefragt, wie es denn so mit Sauna wäre. Also Ende dieser Woche wäre das kein Problem, da dürfte dann nichts mehr passieren.

Als positiv denkender Mensch habe ich eine sehr optimitische Einschätzung vom Begriff  „Ende der Woche“. Also ich finde Mittwoch ist Ende der Woche ;-)  

Naja, beim ersten Saunagang war schon relativ offensichtlich, dass Saunabesuche so kurz nach einer OP keine wirklich gute Idee sind…

Allerdings wurde in der Nachbesprechung auch gesagt, dass alles soweit in Ordnung ist, es keine negativen Befunde gäbe und ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Also hab ich das alles nicht soooo ernst genommen, auch wenn die Nachwirkungen unangenehm sind. Ohne Saunabesuch wären sie vielleicht schon weg.

Heue war dann die Nachuntersuchung. Wobei eine Untersuchung eigentlich nicht stattfand. Statt dessen wurden die Befunde ausgewertet… und die waren jetzt nicht wirklich gut. Ich habe also eine chronische Entzündung die ziemlich fies ist und sich festgesetzt hat. Nicht, dass da was weh tun würde oder so…  aber sie ist halt da und sie soll da weg.

Nun darf ich Antibiotika nehmen. Ich hab sogar schon eine genommen. Ich hab auch den Beipackzettel vorsichtshalber nicht gelesen. Die Frau Dr. hat so schön dramatisiert. Sie ist eine der wenigen, die mich diesbezüglich beeindrucken können…  aber ob ich wirklich drei Wochen mit den Medies durchhalte müssen wir erstmal sehen. Bin gespannt ob ich sie vertrage… danach geht es dann mit der nächsten Behandlung weiter…..  

Und das mir *vorUngeduldplatzt*

OP-Bericht

Es ist überstanden. Gestern hatte ich ja meinen OP-Termin. Dass der Tag schon zur unchristlichen Zeit anfíng damit ich früh genug in OL bin war ja schon doof genug. Unchristlich heißt am Anfang der Uhrzeit stand eine 5!!! Ich hasse früh aufstehen.

Noch viel schlimmer fand ich natürlich das mein innig geliebtes Nuttenfrühstück ersatzlos gestrichen war. Und ganz fies war natürlich, dass ich nur noch von drei Fellnasen begrüßt wurde. Aber daran muss ich nun mal gewöhnen.

Auf jeden Fall hatte sich AM angeboten mich zur Tagesklinik zu fahren und wir schlugen pünktlich wie die Maurer um viertel vor acht dort auf. Dann ging es erstmal mit Warten weiter…  und das mir, wo ich doch bei der Verteilung von Geduld nicht anwesend war *grmpf*

Irgendwann kam dann eine Schwester zum Vorgespräch, Fragebögen ausfüllen und Einverständniserklärungen unterschreiben. Nach eineinhalb oder zwei Stunden wurde ich dann in den OP-Bereich geführt, kriegte so ein ausgsprochen sexy Krankenhaushemd und ein Bett. Dort durfte ich dann wieder ewig warten bis das Gespräch mit der operierenden Ärztin und dem Narkosearzt kam. Die hielten das allerdings alles schön kurz und etwa eine halbe Stunde später war ich dran.

Eigentlich finde ich Narkosen ja total klasse. Irgendwie fühle ich mich hinterher immer wie frisch gewickelt und mir ist auch nie schlecht oder so. In diesem Fall hatten die aber wohl ein anderes Narkosemittel. Das war eher unangenehm. Die OP-Schwester meinte noch ich sollte an was schönes denken, aber das ist mir dann doch mehr als schwer gefallen. Eigentlich fiel mir in dem Moment nur Teddy ein und das war doch eher weniger schön.

Als dann die Narkose anfing brannte das Mittel ziemlich in den Adern und vor allem im Gesicht. Warum auch immer. Noch fieser war aber das Aufwachen. Ich hab es noch nie gehabt, dass ich mich nach dem Aufwachen bewegen wollte ,es aber nicht konnte. Ich war ansprechbar, konnte auch antworten und wollte unbedingt was zu trinken haben. Ich hatte einen total trockenen Hals, aber ich konnte nicht schlucken. Genau genommen konnte ich nicht mal den Mund zu machen. Der Unterkiefer hin runter und wollte partout nicht hoch.

Auch wollte ich mich im Gesicht kratzen. Es juckte irgendwie höllisch, aber ich konnte meine Hände nicht anheben und zum Gesicht führen. Das war wirklich ganz schrecklich!!

Nach ein paar Minuten konnte ich mich dann aufrichten, wurde von zwei Schwestern in den Aufwachraum geführt und ins Bett verfrachtet. Dort bekam ich dann endlich Wasser und kurze Zeit später den ersten von drei Kaffee….  naja, wenigstens etwas.

Es hat dann auch noch eine ganze Weile gedauert bis ich halbwegs geradeaus schauen konnte und nachdem ich unter Beweis gestellt hatte, dass ich zur aufrechten Körperhaltung in der Lage war – und die Tatsache genutzt habe um mir noch nen Kaffee zu holen ;-)  – wurde dann der Zugang entfernt und ich durfte mir wieder meine Klamotten anziehen.

Danach ging es recht schnell zum Abschlussgespräch und gegen halb eins am  Mittag durfte ich mich dann wieder nach Hause kutschieren lassen.

Letztendlich wurde bei der OP nichts gefunden, was da nicht hingehört hätte. Ein Befund kommt in einer Woche noch, aber auch da erwarte ich nichts negatives. Also können wir das Problem dann nächste Woche medikamentös lösen und mal wieder eine neue Pille probieren…  Mal gucken, wie es mir dann mit der geht.

Zumindest weiß ich, dass ich körperlich gesund bin und das ist ja auch ganz schön.

Allerdings weise ich darauf hin, dass die Bezeichnung „der Kreislauf“ falsch ist. Es muss „die Kreislauf“ heißen… ein „der“ würde niemals so rumzicken!!! Ich hoffe morgen ist das besser und ich kann endlich Bäume ausreissen die größer sind als 20 cm :-)

Und danke an alle die mir die Däumchen gedrückt haben!!!