Eigentlich… aber uneigentlich

Eigentlich war heute ein guter Tag. Ich bin früh aus dem Bett gefallen, hab vor Kursbeginn in aller Ruhe meine Einkäufe erledigt, der Institutsleiter hat ein schönes Frühstück spendiert und uns zwei Stunden eher nach Hause geschickt, ich hab schön mit Th. telefonier, L. war da und hat die Gutscheine abgeholt und lecker Frikadellen gebracht, die Bude ist klariert und die Wäsche ist gewaschen….  Eigentlich war heute ein guter Tag.

Auch, dass alle mächtig im Stress waren und noch so viel erledigen mussten…  oder drei Tage totalen Familienstress vor sich haben und ich alles ganz gemächlich angehen kann, fühlte sich eigentlich gut an. Eigentlich…

Uneigentlich fühle ich mich gerade ein bisschen vergessen und verloren. Uneigentlich war es ein sch…tag. Weil er mir meine Unzulänglichkeiten vor Augen geführt hat und mir mehr als andere Tage das Gefühl vermittelt hat, allein zu sein. Ich hasse Weihnachten!!  Und ich wünsche mir, dass ich nächstes Jahr wieder Freude an Weihnachten habe… aber den Wunsch hatte ich letztes Weihnachten auch schon.

Die nächsten Tage werde ich mich wohl von Tag zu Tag hangeln müssen und sehen, dass ich mich irgenwie beschäftige. Also pauken und sehen, dass ich zum Sport komme. Aber es ist anstrengend nicht in das Loch zu fallen, um das ich gerade herumtaumel.

 

Countdown: 8 Tage, 1 Stunde und 2 Minuten

DWM 14

Beschlusssammlung

Letzte Nacht habe ich nur wenig und sehr unruhig geschlafen. Aber dafür habe ich mich sortiert und aufgeräumt…  in meinem Kopf. Ich habe für mich Änderungen beschlossen und Abschiede genommen. Ganz für mich alleine. Abschiede, von Menschen, die wollen, dass ich sie aus meinem Leben streiche, Abschiede von Menschen, die das vielleicht nicht wollen, Abschiede von Verhaltensweisen….

Ich werde nicht mehr darauf warten, dass sich meine Wünsche erfüllen. Wenn sie sich erfüllen sollen, werden sie das so oder so tun. Ich werde nicht mehr auf andere hoffen, sondern selber für mich da sein. Und ich habe beschlossen, dass ich meinen Weg auch alleine gehen kann, solange es notwendig ist. Vielleicht teilweise sogar besser, als wäre ich nicht alleine.

Mein Wunsch besteht weiterhin, aber da ich auf die Erfüllung ohnehin keinen Einfluss nehmen kann, werde ich sehen was passiert. Von meiner Seite passiert jedenfalls vorerst nichts mehr.

Ich habe Nummern gelöscht, Namen gestrichen … 

Mich bekommt man nicht mehr geschenkt. Mich muss man ab sofort für sich gewinnen. Und wer damit nicht leben kann, der hat mich nicht verdient.

Alles ist aufgeräumt, der Kopf, das Handy, die Wohnung…  und ich fühle mich freier.

Mag sein, dass dieses Gefühl über die Feiertage nicht anhält, dass die Hoffnung wiederkommt, aber ich denke, spätestens nach den Feiertagen kommt das Gefühl zurück. Und im Zweifelsfall werde ich mich mit Vokabeln ablenken. Ich finde langsam Spaß am Lernen und entwickel einen lange vermissten Ehrgeiz. So bin ich zumindest beschäftigt und kann den Kopf halbwegs abschalten.

Es gibt neue Wege…. unzählige…  ich muss nur noch die Wahl treffen, welchen ich gehen will….   ohne zurück zu schauen!!

PS: Ich hab heute festgestellt, dass einer meiner Kater Angst vor Unheilig hat. Ab einer bestimmten Lautstärke versteckt er sich im Katzenklo :-D

 

Countdown: 10 Tage, 2 Stunden und 55 Minuten

Maskenzeit

Nachdem mir heute gefühlte 1.000.000 Mal Frohe Weihnachten und so weiter gewünscht wurde, haut es mich hammerhart um. Der nächste der damit um die Ecke kommt kriegt eins gesemmelt. Weihnachten ist nicht schön. Ich werd auch nicht schön ins neue Jahr rutschen!!

Also pack ich wieder die Maske auf, während mir der Hals weh tut vor lauter Tränen, die fliessen wollen, es aber nicht dürfen.

Das zum Kennenlernen der anderen Kursteilnehmer auch gehört, dass sie fragen, was man Weihnachten macht und ob man einen Partner und Kinder hat, macht es nicht leichter. Also trag ich die Maske zur Schau, schlucke die Tränen runter und flüchte aus der Zigarettenpause zurück an den PC um weiterzupauken. Am besten sind dann die, die neidvoll bewundern, wie gut ich es habe, weil ich ja an Weihnachten kein großes Theater mit Kindern usw. habe. Kein Problem, wir können gerne tauschen!!!!

Noch schlimmer ist, dass mir auf dem Weg zur Schulung und zurück praktisch täglich Menschen begegnen, die mir sehr wichtig waren und denen ich sehr wichtig war und die – ohne, dass irgendetwas vorgefallen wäre – grußlos an mir vorübergehen oder -fahren und ich weiß, dass sie mich gesehen und erkannt haben.

Ich wünsche mir ein kleines Wunder…  einfach etwas kleines schönes, das passieren soll. Irgendetwas, das mir ein gutes Gefühl macht und mich ein bisschen freuen lässt, oder wenigstens ein kleines Lächeln zaubert. Aber für die nächsten zwei Wochen sehe ich da schwarz. Und zwei Wochen können verdammt lang sein!!

Gestern hab ich mich noch auf das Wochenende gefreut… heute nicht mehr…  auch wenn ich was zu tun habe….  ich denke, dann werden sich die Tränen nicht mehr trotzig runterschlucken lassen.

 

Countdown: 13 Tage, 3 Stunden und 26 Minuten

Nebel über der Stadt

So wie der Nebel langsam über die Stadt zieht, zieht in meinem Kopf der Nebel der Sinnkrisen auf.

In ein paar Tagen ist Weihnachten…  alleine….

Die Zuversicht und die Hoffnung sind unstete Gesellen. So schnell sie da sind und ein gutes Gefühl vermitteln, so schnell sind sie wieder weg. Und hinterlassen Leere.

Ich stürze mich ins Lernen, habe heute Abend vier Stunden Notizen in Reinschrift gebracht und durchgearbeitet, aber gegen die trüben Gedanken und die Leere richtet das nichts aus.

Wenn von wichtigen Menschen keine Nachrichten zurückkommen und kein Gruß auf der Straße erfolgt, macht sich die Leere sehr schnell im Herzen breit. Dabei will der Platz doch nur gefüllt werden….  aber DAS ist wohl zu viel verlangt. Dabei wäre die Leere mit winzigen Kleinigkeiten zu füllen.

Ich würde so gerne verstehen, was gerade passiert…  haben die Realisten, die mir zuzureden versuchen vielleicht doch recht…  ist doch alles nur Illusion??

 

Sinnentleerter Countdown: 14 Tage, 0 Stunden und 53 Minuten

Seltsames Traumverhalten

Also langsam mach ich mir Sorgen um mich selber *g* 

Letzte Nacht habe ich mehrfach im Halbschlaf registriert, dass ich nicht im üblichen Sinne geträumt habe sondern statt dessen im Geiste Blogbeiträge formuliert habe…  ich wandelte sozusagen meine Träume direkt in den Blog um….  normal ist DAS nicht!!!

Gut, dass ich weniger Zeit habe mich im Bloggerland herumzutreiben;-)

 

Countdown: 15 Tage, 8 Stunden und 4 Minuten

Blick in die Zukunft III

Heute habe ich einen dritten Blick in die Zukunft gewagt. Und wie immer war das mal wieder spannend. Vor allem, weil alle drei, die den Blick gewagt haben, im Grunde das gleiche aussagen. Alles was ich brauche ist Geduld. Alles wird Gut!!  Es hieß wieder, dass Anfang des Jahres neue Arbeit kommt. Es hieß, dass ich bekomme, was ich mir am meisten wünsche und dass ich dafür eigentlich fast nichts tun brauche. Ich muss einfach nur abwarten. Ich denke für eine Weile wird mir das Abwarten auch nicht sooo schwer fallen. Immerhin sagt mein Bauch auch noch immer, dass alles gut ist. Was will ich mehr??? Klar kommt hier und da mal eine Sinnkrise um die Ecke, aber das muss ich einfach aussitzen. Und im Kopf bin ich inzwischen ein ganzes Stück weiter gekommen. Das macht alles etwas leichter.

Sehr interessant fand ich, dass ich angeblich noch einen großen Teil meines Lebens in einer anderen Stadt verbringen soll. Auch wenn das woh noch in weiter Ferne liegt. Also an einem Umzug im nächsten Jahr – zumindest in eine andere Stadt oder so – sollte ich erstmal keinen Gedanken verschwenden. Irgendetwas wird mich hier halten. Irgendwie beruhigend zu wissen, dass die Umzugskartons noch eine Weile unterm Bett liegen bleiben ;-)

Und zu wissen, dass vor Weihnachten so schnell nix besonderes mehr passiert wird auch erträglicher. Dafür bin ich diese Woche auch praktisch jeden Tag in der Weltgeschichte unterwegs, wie in alten Zeiten. Und das tut unendlich gut!!!!

Aber dieses Jahr könnte evtl. vielleicht noch ein kleines bisschen passieren….  und das ist ja nicht mehr soooo lange:

 

Countdown: 16 Tage, 2 Stunden und 31 Minuten