Katerhimmel

Der Liebste muss sich ja nach und nach an meine vierpfotigen Mitbewohner gewöhnen, was nicht immer ganz einfach ist, haben Katzen doch naturgemäß ihren eigenen Kopf und versuchen erstmal die Dosenöffner nach ihrem Gusto zu erziehen. Bevorzugt versuchen sie das natürlich, wenn sie merken, dass der Dosenöffner noch nicht so katzenerfahren ist.

Nepomuk und Herrchen haben sich aber schon gegenseitig ins Herz geschlossen. Zumindest, solange Herrchen regelmäßig beim Online-Dealer seines Vertrauens bestellt und für regelmäßigen Kartonnachschub sorgt.

Inzwischen trägt der Liebste dem Kater den Karton dorthin, wo wir gerade sind und der Kater legt sich rein und träumt sich in den Himmel  :mrgreen:

 

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(auf jedem Bilder seht Ihr einen Kater in einem Karton :-D )

Urlaub #3

Ich will doch fix nochmal einen Urlaubsbericht nachreichen. Dass der Urlaub schon fast verjährt ist ignorieren wir jetzt mal einfach.

Also am dritten Tag unseres Urlaubs waren wir im Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof.

Es ist schon wirklich spannend zu sehen, wie sich die Lebensumstände der Bauern im Laufe der Jahrhunderte verändert hat und wie liebevoll diese Anlage aufgebaut und geführt wird.

 

160 Tage

Juhu, 160 Tage rauchfrei!! Ich kann es selber noch gar nicht glauben. Ab und an gibt es noch immer Momente, in denen ich gewohnheitsmäßig zur Zigarette greifen will. Aber die Momente werden weniger und spätestens wenn neben mir jemand raucht weiß ich, was für eine blöde Idee das wäre. Trotzdem hadere ich nach wie vor mit dem Stoffwechsel der nicht so fix arbeiten will wie ich es gerne hätte. Aber auch das wird noch. Früher oder später!!

Wenn jetzt noch der Stoffwechsel so wollen würde wie ich und ich nicht schon zunehmen würde wenn ich nur an Schokolade denke…. aber ich bin sicher, auch das wird noch  :wink:

 

 

Aurobahneinsichten #1

Ich verbringe bekanntlich eine Menge Zeit auf den Autobahnen dieses Landes, sowohl beruflich als auch privat. Nicht umsonst fahre ich derzeit ca 60 TKM pro Jahr. Darum möchte ich ab und an ein wenig darüber schreiben was man auf deutschen Autobahnen so erlebt. Manches Mal sträubt sich einem nämlich durchaus das Nackenhaar und die Fußnägel klappen hoch.

Zum Beispiel neulich auf dem Weg vom Liebsten zurück in den Norden.

Es herrschte durchaus reger Verkehr auf der Autobahn, die Ferien neigten sich dem Ende entgegen, das Wetter war gut und eigentlich konnte man trotz allem recht entspannt Fund stressfrei fahren.  Es war ein später Sonntagnachmittag, keine LKW weit und breit.

Im Rückspiegel sah ich eine Motorradfahrer näher kommen und wechselte von der linken Spur auf die mittlere um ihn vorbei zu lassen. Nicht, dass ihm das viel gebracht hätte, vor mir war ein Konvoi und es ging höchstens mal mit entspannten 120 km/h voran. Der Motorradfahrer überholte und begann den nächsten Wagen vor ihm zu bedrängen. Dieser wechselte jedoch nicht sofort auf die andere Spur. Zum einen ging es auf beiden Spuren gleich schnell (oder langsam) voran und zum anderen war die Spur nicht frei.

Nach kurzem Zögern gab der Motorradfahrer Gas und zog ohne Rücksicht auf Verluste rechts an dem Wagen vorbei. Gerade in dem Moment, in dem der PKW auf die rechte Spur ausweichen wollte.

Zum Glück passierte nix. Statt jedoch durch diesen Beinahe-Unfall zur Vernunft zu kommen bedrängte der Motorradfahrer den nächsten Wagen vor ihm wegen dem er deutlich abbremsen musste. Und als dieser Wagen – offensichtlich schon vom Verhalten des Motorradfahrers verunsichert – ebenfalls nach rechts wechselte um Platz zu machen überholte der Motorradfahrer, wechselte auf die rechte Spur, setzte sich mit weniger als einem oder zwei Meter Abstand vor den PKW und bremste ihn gezielt aus. Danach gab er Vollgas und wechselte auf die linke Spur nur um 2 km später von der Autobahn auf eine Rastplatz zu fahren.

Ich wäre zu gerne auch auf den Rastplatz gefahren und hätte den Motorradfahrer zur Rede gestellt, was so ein Mist soll. Ganz ehrlich, wenn der sich mit dem Motorrad umbringt ist er selber Schuld, aber die armen Menschen, die wohlmöglich durch sowas in einen Unfall verwickelt werden und sich Zeit ihres Lebens Vorwürfe machen tun mir unendlich Leid!!

Frankfurt – eine Zeitreise 

Juni 1988. Vielleicht war es auch Mai oder Juli, das ist nicht wirklich wichtig. 

Aus einem Zug am Frankfurter Hauptbahnhof steigt eine Gruppe Zehntklässler vom Lande. Sie machen gerade Ihre Abschlussfahrt, in wenigen Tagen oder Wochen haben sie die Realschule abgeschlossen und schlagen neue Lebenswege ein.

Unter Ihnen ist ein Teenager-Engel, rebellisch, gegen alles, auf der Suche nach irgendetwas, unzufrieden mit dem Leben und den eingeschränkten Chancen in der Provinz. Dieser Teenie-Engel ist in diesem Moment schwer beeindruckt. Noch nie war sie auf einem solchen Bahnhof, noch nie in einer so großen Stadt und der Bahnhof hat für sie den Geruch der großen weiten Welt. Einer fremden und faszinierenden Welt.

Im Laufe dieser Woche begeistert sich Teenie-Engel immer mehr für die Idee eines Lebens in der Großstadt, hat sie doch schon lange die Idee, dass Sie der Enge des Dorfes entfliehen möchte.

Nach Ihrer Rückkehr beginnt sie, Ihre Bemühungen um eine Lehrstelle nach Frankfurt auszuweiten.

Diese Bemühungen sind sogar zum Teil von Erfolg gekrönt, es besteht die Möglichkeit zu einer Ausbildung als Zahntechnikerin in Frankfurt.

Jedoch spricht Herr Papaa ein Machtwort und sorgt dafür, dass Teenie-Engelchen – immerhin noch minderjährig – daheim in der trauten Provinz bleibt und nicht in die weite Welt hinauszieht.

Aus heutiger Sicht muss ich für diese Entscheidung dankbar sein, bin ich mir doch sicher, dass ich damals, auch durch die damals bereits vorhandene Angststörung (die zum Glück schon lange überstanden ist), zweifellos unter die Räder gekommen wäre. Es hätte kein gutes Ende genommen und ich denke ich wäre nicht, was ich heute bin, hätte ich diesen Schritt damals tatsächlich gemacht.

August 2013

Ich steige am Hauptbahnhof Frankfurt aus der Bahn und schlagartig ist der Eindruck von vor 25 Jahren wieder da. Der Bahnhof riecht noch genau wie damals, er sieht aus wie damals und die Erinnerung an die Klassenfahrt, die im Bezug auf vieles bleibende Eindrücke bei mir hinterließ, ist wieder da. Und heute, 25 Jahre später sieht es so aus, als würde ich die Chance bekommen zumindest zeitweise dienstlich in dieser Stadt Zeit zu verbringen.

Nicht, weil ich in die Großstadt will. Nein, weil ich zurück in die Provinz will. In eine andere als damals und mit anderen Werten als damals.

Beginnt der Kreis sich zu schließen?

Geiz ist nicht geil

Neulich war ja mal wieder der alljährliche Oldtimermarkt.  Eigentlich macht es ja auch durchaus Spaß dort zu arbeiten und man trifft viele nette Leute.

Aber inzwischen trifft man da auch verdammt viele Arschgeigen (tschulligung)

Zum Beispiel die Sorte Menschen, die es absolut nicht zu würdigen wissen, dass die Organisation einer solchen Veranstaltung nicht nur immens viel Zeit sondern auch Geld kostet.

Das gesamte Gebiet, auf dem der Markt stattfindet, ist mit Bauzäunen abgeriegelt. Nur auf einer Seite des Geländes gibt es einen Eingangsbereich an dem sich die Kasse befindet. Jajaja, wie verlangen tatsächlich Eintritt und dann auch gleich noch ganze 3,00 €. Kinder unter 12 kommen umsonst rein.  Ihr könnt sicher sein, es waren keine 12-, 13-, 14-, oder 15-jährigen auf dem Kalender. Die haben alle nächsten Monat Geburtstag und werden dann gerade 12.

Aber am schlimmsten fand ich die Leute die wirklich alles versuchen um umsonst auf das Gelände zu gelangen. Das Gebäude in dem ich meinen Dienst versehen habe hat zwei Zugänge. Einen auf der Seite des Marktgeländes und einen auf der anderen Seite. Der aufgestellte Bauzaun schließt direkt mit der Hauswand ab. Erschwerend wird der Bauzaun auch noch von einem PKW blockiert.

Irgendwann kam ich aus dem Gebäude heraus und ertappte tatsächlich ein Paar, das zielstrebig auf den Zaun losmarschierte und versuchte hindurch zu kommen.  Also sprach ich die zwei an und wies sie darauf hin, dass der Eingang zum Veranstaltungsgelände auf der anderen Seite des Geländes wäre. Ich musste mir dann anhören, dass es ja wohl viel zu viel verlangt wäre, für so etwas 3 Euro auszugeben und sie mit ihrem Geld besseres anzufangen wüssten. Darauf hin zogen sie lamentierend von dannen. Aber glaubt nicht, dass die auch nur einen Funken Unrechtsbewusstsein an den Tag legten.

Ganz ehrlich, selbst wenn ich auf die Idee käme, mich irgendwie umsonst auf eine Veranstaltung zu schummeln, spätestens wenn man mich dabei erwischen würde, würde ich schamrot anlaufen, kleinlaut rumdrucksen und mich möglichst unauffällig aus dem Staub machen.

 

Die Leute sind echt unmöglich!!!!