Countdown in die Zukunft

Nun ist es langsam soweit. Die ersten Kartons sind gepackt. Im zukünftigen Zuhause sind die ersten Umräum- und Renovierungsarbeiten erledigt. Sicher ist, heute in einem Monat nenne ich das Frankenland zuhause. Der Termin ist nicht aufschiebbar,  meine Wohnung ist ab Mitte August weitervermietet.

Und doch ist alles unsicher.  Angefangen bei der Versetzung. Zwar war der Plan, dass das ganze Projekt am 01.09. startet, aber nach wie vor kann niemand etwas genaueres sagen. Weder ein klares „Ja“ noch ein klares „Nein“, keinen Termin. Inzwischen würde mir ein einfacher Termin schon reichen. Selbst wenn er erst in zwei oder drei Monaten wäre. Immerhin wäre es etwas, auf das man sich einstellen und auf das man hinarbeiten kann.

So beschäftige ich mich neben Renovieren und Packen mit der Konstruktion von Plan B. Dieser würde bedeuten ich wohne in Franken und arbeite in Bremen.  Im besten Falle könnte ich einen oder zwei Tage die Woche im Homeoffice arbeiten aber den Rest der Woche müsste ich vor Ort sein. Wenn es funktionieren muss dann wird es funktionieren. Stressig wird es trotzdem. Dabei sollte alles das doch dazu führen, dass es mal ruhiger wird…

Das wird es wohl nicht. Und die nächsten vier Wochen ohnehin nicht. Planen, Packen, Umziehen, Streichen, Urlaubsvertretung, Schreibtisch klarieren, Oldtimermarkt….. das sind nur Bruchstücke von all dem, was in den nächsten 30 Tagen auf dem Plan steht.

Langsam hätte ich wirklich gerne mal wieder Langweile… ich weiß nicht mehr, wie sich das anfüllt.

Zurück aus Berlin

So, nun bin ich zurück aus Berlin und es war wieder super super schön!! Näheres erzähle ich Euch noch und Fotos kommen natürlich auch noch. Auch wenn wir das Festival of Lights verpasst haben…  aber dafür war es beim Kubaner einfach zu schön *g*

Inzwischen steht die Reisetasche im Schlafzimmer und ich hoffe, die Heinzelmännchen packen mal eben aus.

Im Grunde geht es hier bei mir gerade genauso stressig weiter wie am Freitag.

Teddy geht es zum Glück wieder besser und er freut sich ein Loch in den Bauch, dass ich wieder da bin und weicht nicht von meiner Seite. Während ich hier auf dem Sofa sitze bin ich praktisch bewegungsunfähig weil ich belagert werde von meinen Mitbewohnern.

Morgen muss ich auf jeden Fall nach der Arbeit putzen und einkaufen. Leider werde ich auch noch später Feierabend haben als üblich weil ich einen Termin habe der weiter weg stattfindet, aber irgendwie krieg ich das schon gebacken. Dienstag ist dann ab Mittag Feierabend und hier wird gefeiert. Das muss natürlich morgen alles noch vorbereitet werden.

Und dann gibt es erstmal ein paar Abende Ruhe… hoffe ich mal!! Am Wochenende steht dann Öhmchens 90ster auf dem Plan. Sie hat zwar Donnerstag, aber ich fahre erst am Wochenende hin.

Hat jemand eine Idee, was man einer alten Dame schenken kann? *ratlosindieRundeschaut*

Misslungene Flucht?

Es ist an der Zeit etwas zu ändern…  wenn ich es nicht tue werde ich wohl Opfer des Burn-Out…  allerdings weniger wegen der Arbeit als viel mehr wegen meines Privatlebens… 

Freue ich mich am Montag noch über die freie Zeit in meinem Kalender, ist spätestens am Mittwoch alles inkl. dem bevorstehenden Wochenende verplant. Es macht mir zwar Spaß und ich treffe mich gerne mit meinen Freunden/Innen, aber seit Wochen brodelt in meinem Hirn gleichzeitig, was ich noch machen müsste oder eigentlich machen will….  und ich krieg es nicht auf die Reihe.

Morgens rotiert in meinem Hirn, was ich eigentlich tun müsste… abends genauso… und spätestens Mittwoch gebe ich auf und schieb es auf das nächste Wochenende…  was dann auch oft schon verplant ist… 

Inzwischen ist es in meinem Kopf Freizeitstress…  und ich merke, dass ich in jeder Beziehung erschöpft bin. Ich muss etwas ändern und wesentlich kürzer treten, mehr schlafen und die kleinen Dinge erledigen, die ich ewig vor mir her schiebe.

Letztendlich ist all das was ich unternehme eine Flucht… eine Flucht vor mir selbst und vor meinen Gedanken und Gefühlen. Ich weiß genau, wenn ich drei Tage am Stück zuhause sitze wird das Gedankenkarussel wieder rotieren und ich werde halb wahnsinnig… 

Wer hier regelmäßig liest hat sicher schon bemerkt, dass ich weniger persönlich schreibe und vor allem weniger über meine Gedanken. Darüber schreiben heißt, sich damit auseinanderzusetzen. Immerhin bin ich noch so selbstreflektiert, dass ich merke das was falsch läuft.

Ich muss eine Vollbremsung machen… muss eher und vor allem besser schlafen, im Moment träume ich nächtelang wirres Zeug und wache wie gerädert auf… Das Aufstehen ist so schwer wie nie zuvor… und das will was heißen.

Ich werde die Reissleine ziehen…  und nächste Woche versuche ich nur für mich da zu sein… vielleicht nach der Arbeit etwas Sport und dann nur ich…  am besten ohne Telefon und ohne Messi… das wird schwer …  aber ich muss da durch!!!