Ich liebe die Bilder von typischen Bauerngärten in denen neben verschiedenen Stauden und Kräutern auch Obst und Gemüse wachsen. Dazu noch einen schönen Staketenzaun… hach das wäre was!
Und nun?
Nun wird einer gebaut! Zugegeben, das ist ein Projekt, das wir nicht in einer Woche umsetzen können. Dazu braucht es einiges an Vorbereitung und Zeit. Und gerade Zeit ist bei uns meistens Mangelware. Zumal natürlich während der Bauphase auch der restliche Garten weiter gepflegt werden muss und dann war da noch die Sache mit dem Broterwerb.
Die erste schwierige Aufgabe war die Planung des Staketenzauns. Ein solcher Zaun ist erstaunlich teuer und es war gar nicht einfach, einen günstigen Anbieter zu finden. Immerhin, inzwischen ist er von einem Spediteur aus Holland geliefert worden und hat uns dadurch deutlich weniger gekostet, als es hier der Fall gewesen wäre. (Die Lieferung war eine andere unterhaltsame Geschichte, die reiche ich noch nach)
Zugegeben, der aktuelle Stand ist schon ein kleines bisschen weiter als der, der auf dem Foto zu sehen ist, aber *tadaaaaaaa*
DAS wird unser Bauerngarten! Also zumindest 12 m x 12 m von der Fläche.
Es ist ja wirklich manchmal nicht zu fassen, was die Leute sich so erlauben. Und dann sind sie noch nicht einmal selber Schuld, jedenfalls nicht in ihrer eigenen Wahrnehmung. Aber ich muss ein wenig ausholen.
Unser kleines Domizil liegt am Rand eines kleinen Dorfes. Da es ein wenig größer ist als die üblichen Grundstücke führt von der Kreisstraße, die unser Dorf und das Nachbardorf miteinander verbindet, eine private Straße ca. 200 m bis zu unserem Haus und noch ein ganzes Stück daran vorbei. Das Grundstück ist von keiner anderen Seite zu erreichen da es an der Hinterseite von einem Hang umschlossen ist. Auch die Flächen über dem Hang gehören noch zu unserem Eigentum und auch dies ist nicht zugänglich. Es ist also auch von keiner Seite zu sehen, was sich dort befindet.
Die Privatstraße ist einen Großteil des Tages mit einer Schranke abgesperrt. Und das aus gutem Grund. Zu gerne wird es von Fremden als Müllkippe oder öffentliche Toilette genutzt.
Grundsätzlich ist ja so eine Schranke, selbst wenn sie zu gewissen Tageszeiten geöffnet ist, schon irgendwie ein Zeichen. Genau wie ein Hinweisschild, dass es sich um eine private Grundstückszufahrt handelt. Sollte man jedenfalls meinen.
Während wir gestern im Garten arbeiteten, fuhr plötzlich ein roter Kleinwagen zielstrebig die Privatstraße entlang, am Haus vorbei und weiter Richtung Hinterland. Dazu sei erwähnt, dass, wenn man das Haus passiert hat, lediglich ein ziemlich zugewachsener Feldweg erkennbar ist und man auf einen Hang zufährt der sich vor einem erhebt.
Da es häufiger mal vorkommt, dass sich Autofahrer zu uns verirren, ging ich den Weg, den das Fahrzeug gefahren war, entlang um den Fahrer darauf hinzuweisen, dass er einem Irrtum unterlegen war. Meistens kommen die Fahrzeuge einem dann schon entgegen, weil sie nicht weiterkommen.
Erstaunlicherweise war aber kein Wagen zu sehen. Erst ein ganzes Stück weiter, hinter einer Biegung stand der Kleinwagen mit offenem Kofferraum und eine Frau mit Kind lud, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, ihre Grünabfälle aus und kippte sie auf die Wiese.
Auf meine Frage, was sie dann da bitte macht lautete die Antwort „Ich lade nur meinen Grasschnitt ab, aber das geht Sie ja wohl nichts an.“
Ich bin eigentlich sehr ausgeglichen, aber da hatte sie mich dann doch auf dem falschen Fuß erwischt. Ich erklärte Ihr, dass sie sich auf unserem Grund und Boden befindet, es sich um ein Privatgrundstück handelt und sie ihren Müll besser schleunigst wieder einpacken sollte. Uneinsichtig wie die Dame war konnte ich Ihr einen Vortrag darüber halten, dass man seinen Müll nicht auf anderer Leute Grundstück entsorgen kann. Es kam wie es kommen musste. Wir kamen nicht umhin einen Streifenwagen zur Hilfe zu holen und die Dame anzuzeigen.
Die Erwähnung der Polizei führte zumindest schon mal dazu, dass sie ihren Abfall wieder in die Säcke füllte und zurück ins Auto räumte. Während dessen wurde allmählich der geschätzt 9- oder 10-jährige Sohn der Frau hysterisch und fragte immer wieder, ob sie nun ins Gefängnis müssten, er wäre doch nur ein Kind und könne nichts dafür….
Seine Mutter brüllte zuerst den Jungen an er solle doch endlich still sein und erklärte mir dann, dass ich ja nun dafür verantwortlich sei, dass der arme Kleine ein Trauma hätte.
Ich habe Ihr erklärt, dass nicht in erster Linie ich ihrem Kind ein Vorbild zu sein habe sondern wohl eher sie. Wenn sie nicht in der Lage ist, ihrem Kind vorzuleben was Recht und was Unrecht ist, muss der Kleine das vermutlich auf eine so einprägsame Art und Weise lernen. Zumindest hoffe ich, dass es für beide ein heilsamer Schock war.
Zugegeben, rechtlich lassen sich aus so einem Verhalten keine ernsthaften Konsequenzen ableiten. Ein Grundstück in der Lage darf nicht vollständig eingefriedet werden, was Voraussetzung wäre um einen Hausfriedensbruch zu begründen und das Abladen von Grünabfällen ist in sehr vielen Regionen nicht mal eine Ordnungswidrigkeit, weil die Grünabfälle vergehen und nicht als Müll gewertet werden. Aber da die Dame so genau wusste, wo sie hin wollte darf man wohl davon ausgehen, dass es nicht ihr erstes Mal war.
Allerdings ist noch viel unverschämter es bei uns abzuladen wenn man weiß, dass 8oo m weiter Gartenabfälle offiziell und völlig umsonst in unbegrenzter Menge entsorgt werden dürfen und die Dame aus dem Nachbardorf das mit ziemlicher Sicherheit weiß.
Irgendwann, im Laufe der Zeit, realisiert man langsam, dass das was ist plötzlich nicht mehr passt. Ein bisschen wie die Sommerhose die letztes Jahr noch so super passte und bei der man, schon bevor man sie in diesem Sommer anziehen möchte, ahnt, dass man sie vermutlich nicht mehr über den breiteren Hintern gezogen bekommt. Manchmal hat man Glück und kann sich doch noch hineinzwängen, aber es fühlt sich einfach nicht mehr so passend und sexy an, wie es letzten Sommer war.
So ging es mir schon eine ganze Weile mit Feuerengel.
Abgesehen davon, dass Feuerengel aus der Not geboren war, weil irgendwann plötzlich ein neuer Name her musste und das Vorgängerblock sehr schnell ein neues Zuhause brauchte ohne, dass sich so einfach ein Zusammenhang herstellen liess, passte es einfach nicht mehr.
Klar, ich bin – hoffentlich – immer noch feurig. Aber eben auch ein paar Jahre älter, ruhiger, ausgeglichener und zufriedener geworden. Manchmal eben fast ein bisschen spießig… Inkl. Stricken, Gärtnern, Küchenabenteuern, Reisen, und manchmal sicher auch über die neue Rolle als Chefin von Mitarbeitern.
Es gibt aber hoffentlich keine Dramen mehr, keine Sinnkrisen, Depressionen oder ähnliches. Dafür gibt es keinen Grund mehr. Und ich hoffe sehr, dass es auch nie mehr Grund dafür geben wird.
Nichts desto trotz möchte ich das alte Blog nicht missen und ich werde es weiterhin online halten und es wird als zusätzliche Seite mit hier ins neue Blog wandern. Ohnehin folgt noch der Feinschliff, aktuell ist noch nicht alles so, wie es tatsächlich aussehen soll, aber auch das wird sicher in der nächsten Zeit besser werden. Habt ein bisschen Geduld mit mir.
Die Zukunft wird aber hier stattfinden. Ich hoffe Ihr folgt mir hierher und helft mir, dieses Blog mit Leben und Postings zu füllen.
Der Liebste fand im letzten Herbst auf dem Markt eine Wolle toll. Sie besteht zwar aus einem guten Anteil Polyestertierchen aber sie war kuschelig und die Farben waren toll. So fanden wir eine Farbe die ihm gefiel und eine die ich gut fand. Da war dann schnell der Deal gemacht: Mann kauft die Wolle, Frau verstrickt sie
Gesagt getan, ein einfacher schlichter Fransenschal aus fünf Wollkäuel, richtig richtig lang und kuschelig. Und zum Glück war er pünktlich zum Schneefall fertig. Für mich stricke ich das ganze in eitwas breiter, aber ich schätze, der wird erst im nächsten Winter zum Einsatz kommen
Am letzten Wochenende habe ich es endlich mal geschafft ein paar Sonnenstrahlen zu nutzen und meinen Marsch durch die Natur zu machen.
Ich wäre gerne schon ein paar Tage eher unterwegs gewesen. Wegen der Schneeschmelze war in der letzten Woche in weiten Teilen um den Main alles überflutet und ich finde das immer wieder spannend. Auf meinen Bildern konnte ich nur noch die letzten Ausläufer festhalten. Allerdings kreuzte der Main ab und an meinen Fußweg und ich musste querfeldein stapfen um halbwegs trockenen Fußes weiter zukommen.
Nebebei habe ich direkt am Mainufer sogar zwei Bäume entdeckt die offenbar von einem Biber angenagt wurden. Ich muss unbedingt nochmal dort hin und gucken ob sich etwas verändert hat. Zwar weiß ich, dass es in der Umgebung Biber gibt aber ich habe bisher weder einen Biberdamm noch einen Biber live gesehen.
Trotz allem, der Marsch hat unendlich gut getan und das Wetter hat einen ersten Eindruck von Frühling vermittelt. Nach alle dem Schnee und der Kälte tut das einfach nur gut!
Am Wochenende waren wir zum dritten Mal mit guten Freunden zu einem Abend mit den drei Jungs von TBC, Das Totale Bamberger Kabarett.
Es handelt sich dabei um drei Herren die wirklich großartiges Kabarett machen und wir hatten mal wieder Bauchweh und Muskelkater vom Lachen. Wenn Ihr mal Gelegenheit habt die drei live zu sehen solltet Ihr die Gelegenheit nutzen. Ich hoffe ja still und leise, dass sie langsam ein bisschen bekannter werden.
Im nächsten Jahr werden wir auf jeden Fall zum neuen Programm wieder dabei sein.
Für mich ist besonders schön, dass in der Truppe ein Preuße dabei ist und sie das ab und an auch ein bisschen auf die Schippe nehmen. So wie hier zum Beispiel
Jetzt zeige ich Euch eines meiner absoluten Lieblingsstücke. Das Tuch ist sooo schön groß und so einfach zu stricken, dass ich hier schon neue Wolle liegen habe um noch eines davon zu stricken.
Es ist das Match & Move von Martina Behm und ich habe es aus zwei Strängen handgefärbter Schurwolle von Drachenwolle getrickt. Es ist sooo kuschelig weich. Anfangs hatte ich etwas Angst, dass es mir zu pink wird aber mit dem Grau kombiniert ist es echt gut tragbar :o)