Wertschätzung

Dieser Blogpost gärt schon eine ganze Weile in meinem Kopf vor sich hin. Ab und an war er im Geiste praktisch schon fertig geschrieben, aber oft dachte ich spätestens am nächsten Tag „interessiert eh‘ keinen „

Auf der anderen Seite mausert sich „Wertschätzung“ zu meinem persönlichen Wort des Jahres. Warum? Ganz einfach: Wertschätzung gewinnt erst dann an Bedeutung wenn sie fehlt.

Dieses Jahr war ein emotionales Auf und Ab  weil beruflich genau das eintrat, was ich letztes Jahr schon befürchtet hatte. Einer der Gründe, warum es hier so ruhig war. Irgendwie fehlten mir für alles die Worte. Und die die ich fand waren keine guten.

Ich muss ein wenig ausholen: in den letzten Jahren arbeitete ich für einen großen Konzern. Ich habe dort sehr gern gearbeitet. Das lag nicht zuletzt an dem Umgangston der dort herrschte. Natürlich gab es Kollegen und Vorgesetzte die man mehr oder weniger als andere mochte, aber üblicherweise war der Umgang von einem hohen Maß an Wertschätzung geprägt. Vor allem bei den jeweiligen Führungskräften wurde großer Wert auf eine ausgeprägte Sozialkompetenz gelegt und ich bin mir relativ sicher, dass diese auch geschult wurde.

Die Regel war, dass auch mit „problematischen“ Mitarbeitern sehr wertschätzend umgegangen wurde. Mit einigen wohl auch so sehr, dass sie nie wirklich verstanden haben, dass sie „schwierig“ waren. Ich darf das sagen, ich gehöre manchmal auch in die Kategorie und bin sicher auch nicht immer ganz einfach.

Nichts desto trotz  wurden persönliche Antipathien weitestgehend aus dienstlichen Dingen ausgegrenzt.

Ebenso wurde man durch Lob und Anerkennung positiv bestärkt und gelenkt.

Nachdem der Konzern von einem anderen „geschluckt“ wurde sah die Welt plötzlich ganz anders aus. Mitarbeiter waren plötzlich „Arbeitsmaterial“ und manchmal schon fast „Verbrauchsmaterial“. Vielleicht hatte ich auch ein bisschen Pech mit dem zuständigen Führungspersonal. Jedenfalls stand man recht schnell gefühlt alleine da. Nachfragen und Anregungen wurden nicht gerne gesehen und Probleme wurden ausgesessen.

Wenn man einen anderen Umgang gewohnt ist zweifelt man irgendwann tatsächlich an sich selber. Hätte es nicht eine sehr liebe herzliche Kollegin gegeben, die viel geholfen und erklärt hat, ich wäre vermutlich recht schnell verzweifelt.  Trotzdem habe ich irgendwann die Reissleine gezogen und mir eine neue Arbeit gesucht.

Der Tiefpunkt war allerdings, dass meine Vorgesetzten  mir gegenüber nach Eingang meiner Kündigung 8 (!) Wochen lang kein Sterbenswort darüber verloren haben und nicht einmal ein Wort des Abschieds, in welcher Form auch immer, gefallen ist.

Erst seit ich diese neue Arbeit habe, in der mir Wertschätzung begegnet und man sich offen darüber freut, dass ich da bin und mich einbringe wurde mir wirklich bewusst, wie sehr sie fehlt wenn sie nicht da ist und wie schnell man selber weniger wertschätzt wenn man sich nicht gewertschätzt fühlt.

Lasst uns wertschätzen. Weil wir und Ihr es wert seid!!

Bloggeburtstag

Vor 9 Jahren, irgendwann in der Nacht, hatte ich die Idee es einem Bekannten gleich zutun und mir endlich viele viele Dinge aus dem Kopf zu schreiben. Also setzte ich mich an den Rechner und begann zu schreiben. In der folgenden Zeit schrieb ich Stunden um Stunden, meistens in der Nacht, alles das aus meinem Kopf, was mich beschäftigte und mich nicht schlafen ließ.

Selbsttherapie par excellence. Aber es half und ich fand meinen Frieden wieder.

Lange Zeit schrieb ich in der Überzeugung, dass das was ich hier erzählte sowieso keinen Menschen interessieren würde. Vermutlich war das auch so.

So entstanden die unterschiedlichsten Geschichten. Alles war dabei, von rosaroten Wolken bis zum tränenreichen Liebeskummer, lustige Geschichten über durchgefeierte Nächte, Menschen die kamen und gingen, Männergeschichten, große Glücksmomente genauso wie tiefe Trauer und Depressionen, Situationen, die mir manchmal ausweglos erschienen, persönliche Katastrophen, Ausflüge, Reisen und so vieles mehr.

Ich staune selbst am meisten darüber was alles in den letzten 9 Jahren passiert ist. Und ich bin sehr froh darüber, dass unter dem Strich alles immer besser wurde. Tolle Menschen sind durch das Blog und das Internet in mein Leben getreten und es sind viele dabei, die teilweise aus der Nähe und oft aus der Ferne nach wie vor an meinem Leben teilhaben und über deren Nachrichten ich mich noch immer von Herzen freue.

Das „aus dem Kopf schreiben“ hat übrigens so gut funktioniert, dass ich oft selber in meinen Posts nachschauen muss wann etwas passiert ist oder wie genau das damals noch war. Ich werte das als gutes Zeichen.

Im Moment habe ich wieder viele Dinge im Kopf, die ich gerne schreiben würde. Inzwischen hemmt mich oft der Gedanke, wer das so alles lesen kann. Aber ich möchte darauf zunehmend weniger Rücksicht nehmen.  In einem Teilbereich ist das inzwischen auch nicht mehr nötig. Aber auch das ist eine Geschichte für sich die erzählt werden soll.

So werden also demnächst wieder mehr Geschichten und Erlebnisse kommen. Und ich werde gezielt das Jahr aufarbeiten, immerhin haben wir in diesem Jahr vieles erlebt und es waren tolle Sachen dabei.

Also in diesem Sinne: Ich freue mich ab sofort wieder über jeden, der hier neugierig herumstöbert. Vielleicht gräbt der eine oder andere auch ein paar alte Geschichten aus.

Happy Birthday to „meinFeuerengel“ *

*der Geburtsname war ja seinerzeit Tuffelchensleben… aber das wisst Ihr ja bestimmt noch ;o)

Bobbelsucht #3

Ich muss Euch doch nochmal hübsche Bobbel zeigen. Diese kommen von Lady Dee’s Traumgarnen. Leider kann man auf dem Foto nicht so richtig gut sehen, wie die Farben leuchten. Eigentlich bräuchte ich viel mehr Zeit all das daraus zu machen was mir in Gedanken vorschwebt.

 

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Bobbel suchen ein Zuhause #4

Ein weiterer Bobbel sucht ein Zuhause. Eigentlich finde ich den wunderschön, aber alles was ins rosa-farbene geht ist einfach nicht meins.

Dieser hier ist eine Kombination aus einem hellen Pink, helles Grau und Rosa.

Er hat eine Lauflänge von ca 550 Metern und ist 4-fädig.

Bobbel suchen ein Zuhause #3

Hier kommt der nächste Bobbel der zur Adoption freigegeben wurde:

 

Dieser kleine Kerl wiegt 116 Gramm und ich schätze, dass er zwischen 450 m und 500 m Lauflänge hat. Er ist 3-fädig. Das Dunkelblau und Schwarz ist durchgehend. In der Mitte sind beide Farben mit einem leuchtenden Gelb kombiniert und nach außen hin mit einem kräftigen Rot.

Auf welchem Weg der Bobbel genau bei mir gelandet ist kann ich gar nicht sicher sagen. Er war eine Zugabe bei einer meiner Bestellungen.

Wer mag ihn haben?

Virustuch in Blau

Und hier habe ich auf Wunsch noch ein Virustuch in blau gezaubert. Da es die gleiche Wolle ist was das grüne Virustuch war ich etwas fasziniert, wieviel filigraner es wirkt und dass es etwas kleiner geworden ist weil es mir einer kleineren Häkelnadel gearbeitet habe. Ich hoffe meine liebste Schwägerin hat viel Freude damit ;-)