Der Resetknopf des Lebens

Wie oft im Leben kann man eigentlich so einen Resetknopf drücken? Ich hoffe nicht, dass es wie im Computerspiel ist, und irgendwann die zur Verfügung stehenden Leben aufgebraucht sind. Das wäre  sehr schade.

Obwohl irgendwie ist es auch kein Reset, sondern ein Restart.

Ja ich weiß, es ist kompliziert.

In den letzten Jahren war es hier sehr ruhig und dabei ist in Wahrheit furchtbar viel passiert. Beruflich wie privat. Das eine oder andere werde ich sicher in nächster Zeit erzählen.

Aber was ist tatsächlich erzählenswert und was nicht?

Es gibt so vieles, was ich erlebt habe. Prüfungen, Reisen, tolle Dinge im Garten, eine Hochzeit und ein Todesfall. Aber was ist davon erzählenswert? Soll ich von einer Hochzeit erzählen, obwohl die Ehe keinen Bestand mehr hat? Von Veränderungen die durch Schicksalsschläge passiert sind? Von Entscheidungen die getroffen wurden und sich als falsch herausgestellt haben? Macht das Sinn? Interessiert das jemanden? Kann ich es so erklären, dass Unbeteiligte es verstehen können?

Wenn man Entscheidungen trifft, dann auf der Basis der vorhandenen Optionen. An einer Weggabelung kann man zwischen den Wegen wählen, die vor einem liegen.

Manchmal gibt es noch einen Weg der versperrt und zugewuchert ist. Der einen vielleicht neugierig macht, aber eben nicht begehbar ist und nicht zur Disposition steht; zu riskant, zu unwegsam, zu unsicher, zu beängstigend. 

In dem Moment, in dem man die Entscheidungen trifft, wählt man den Weg der richtig erscheint. Und manchmal wird der richtige Weg hinter der nächsten Biegung auch unwegsam, holprig und nicht passierbar. Und dann muss man umkehren und sich eingestehen, dass man den falschen Weg gewählt hat. Manchmal findet man aber auch eine weitere Gabelung, die plötzlich an einer begehbaren Stelle auf den zugewucherten Weg führt. Und vielleicht ist er doch gar nicht so zugewuchert, wie er im ersten Moment erschien. Vielleicht kann man auf dem Weg doch gehen und er ist komfortabler als erwartet.

Ich befinde mich auf einem neuen Weg. Und dieser Weg fühlt sich gerade richtig an. Manchmal ist er gerade sehr schwer. Und manchmal sehr leicht und schön. Und ich vertraue darauf, dass der holprige Anfang bald ebener und begehbarer wird.

Und hier werde ich den Weg wieder mit Euch teilen. Dann fühle ich mich ein kleines bisschen weniger alleine, wenn ich in meinem Loft sitze, den Garten und all die Arbeit damit vermisse, beängstigende Nachrichten über die Pandemie verfolge und mich auf die nächsten Schritte auf dem neuen Weg freue.

 

Stay tuned!

 

Bauerngarten #2

Wetterbedingt haben wir noch immer Zwangspause beim Bauerngartenbau. Der Lehmboden ist inzwischen so hart, dass wir einen Presslufthammer bräuchten um weitermachen zu können. Ohne die entsprechenden Bodenarbeiten kommen wir nicht weiter. Erst danach können wir den Staketenzaun montieren.

Liebes Universum, ein bisschen Regen wäre langsam echt super!

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Grünabfalltrauma oder wie man es nicht machen sollte – Fortsetzung

Hahaaaa, es gibt eine Fortsetzung von der Dame die es für eine gute Idee hielt, ihre Abfälle auf unserem Grundstück zu entsorgen.

Nachdem wir zwei oder drei Wochen lang gar nichts mehr hörten bekamen wir beide Post von der Polizei. Wir sollten unsere Aussagen zu Protokoll geben um eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch aufgeben zu können. Der Liebste wurde also als Opfer geladen und ich als Zeugin.

Der Polizist, der seinerzeit hier vor Ort war, nahm also alles noch einmal zu Protokoll und hat das ganze dann an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet.

Wie zu erwarten wurden das Verfahren mangels öffentlichen Interesse nicht weiter verfolgt und wenige Tage später von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Allerdings wurde es an das Landratsamt weiterleitet das ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleitet. Letztendlich hoffe ich vor allem, dass alleine der Papierkram für die Dame ein heilsamer Schock war und sie ihren Müll in Zukunft dort entsorgt wo es erlaubt ist.

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Ruhe am Morgen

Ich liebe es, früh morgens (also richtig früh, so gegen 5.30 Uhr) eine große Runde zu gehen. Also ich jogge nicht, ich gehe nur sehr zügig. Neudeutsch wäre das wohl Walken. Ich würde gerne Joggen und beneide jeden, der das kann, aber mein Rücken  nimmt jeden Versuch, ein Stück zu joggen sehr sehr übel, daher bleibe ich lieber bei meinem strammen Marsch.

Leider fehlt mir momentan zu oft die Zeit um diese entspannenden Momente zu genießen, immerhin bin ich meistens schon um 5.50 Uhr auf dem Weg ins Büro.

Letzte Woche hatte ich endlich einen freien Tag und habe die Gelegenheit genutzt endlich wieder die Ruhe am Morgen zu genießen und dabei ein paar Bilder zu machen.

Man kann sagen was man will, meine Wahlheimat ist schon echt ziemlich schön anzusehen

Ernteflut

Heimlich still und leise bin ich davon überzeugt, dass „Erntedank“ von alten Bäuerinnen erfunden wurde weil sie einfach froh und dankbar waren, dass die Ernte langsam zu Ende ging und der Stress ein wenig nachließ.

Aber es ist schon toll zu wissen, was man da in seinen Gläsern hat und sicher sein zu können, dass da nichts anderes drin ist als man selber aus der Erde geholt und eingemacht hat.

Inzwischen haben wir jede Menge Kartoffeln, Zwiebeln, Äpfel, Mirabellen, Tomaten, Birnen und noch einiges mehr geerntet. Es schmeckt so viel besser und sonniger wenn man es mit eigenen Händen angebaut hat.

 

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Sonnenanbeter

Zugegeben, ich habe keine wirkliche Ahnung, was für putzige Gesellen da auf meinem Rhabarber wohnen, aber jeden Abend setzen sie sich auf die Blattkante und beten förmlich die Sonne an.

Die Tierwelt ist faszinierend *find*

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Ich lese immer Gewitter

Ein Gewitter wäre ja mal super. Aber irgendwie hat Petrus mit uns kein Einsehen. Was kommt ist warmer Sturm, der dauert maximal eine Stunde und wirft noch schnell unsere schöne Weide um und dörrt den Boden noch weiter aus. Nur Regen, den haben wir hier schon lange nicht mehr gesehen.

Sommer ist toll, aber so ganz ohne Regen ist auch nix.

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