Weihnachten steht vor der Tür

Alle Jahre wieder. Es ist soweit, das vermeidliche Fest der Liebe steht vor der Tür. Ich freu mich. Nicht!

Der Weihnachtsblues steht vor der Tür. Das trifft es viel besser!!

Nichts mit blitzenden goldenen Lichtern auf Tannenspitzen allüberall. Statt dessen Katastrophen, Schicksalsschläge und traurige Nachrichten wohin ich sehe. Alle drehen am Rad, sehr viele sind unglücklich. Ja ich auch. Einmal mehr hadere ich mit dem Schicksal. Es will mich einfach nicht glücklich sehen und wirft Steine in den Weg wo es nur geht. Egal wie gut es sich anfühlte, wie großartig die gemeinsam geträumten Träume waren, die Umstände lassen die Verwirklichung nicht zu, nehmen Hoffnungen, setzen Scheuklappen auf und zuerstören Seifenblasen.

Kämpfen kann man für gemeinsame Träume nicht alleine, dazu gehören immer zwei, aber manchmal kann man nicht kämpfen. Oder man denkt es. Dabei gibt es immer Wege, man muss sie nur sehen und wagen sie zu gehen.

Ja ich habe leicht reden. Ich sitze hier und die Umstände knebeln nicht mich. Trotzdem machen sie mich unglücklich.

Weihnachten und der Beginn eines neuen Jahren sollen Hoffnung geben. Werden sie das tun?

Zuerst steht aber das obligatorische Familien-Pflichtprogramm auf dem Plan. Wie jedes Jahr suche ich verzweifelt meine Maske um nicht angreifbar zu sein. Um nicht diskutieren zu müssen, dass man es doch gleich gesagt hat. Um nicht hören zu müssen, dass es doch viel besser so ist. Und das von Menschen, die keine Ahnung davon haben was eigentlich passiert und wie es ist wenn man auf der Suche nach dem Glück ist.

Also gebe Sergio, dass diese Feiertage schnell vorbeigehen und bald der 2. Januar ist. Dann kann alles wieder seinen gewohnten Weg gehen und es interessiert niemanden ob man gerade gut gelaunt oder unglücklich dreinschaut.

 

Caveman

Endlich habe ich es geschafft!! Ich war bei Caveman, einfach großartig. Die Erklärung allen Übels *g*

Wir alle stammen ja bekanntlich von den Neandertalern ab und endlich ist klar, warum Männer und Frauen so anders sind.

In unserem Fall war der Darsteller ein anderer, aber es war sehr großartig und vor allem hat es es verstanden, das Publikum einzubeziehen. Es war großartig. Auch wenn ich noch etwas damit hadere, dass „Frauen sich nicht von Logik behindern lassen“ ;o)

Es sorgte für viele Lacher, wenn sich sowohl Männer als auch Frauen in den Verhaltensweisen durchaus wiedererkannten. Auch das eine odere andere Manko in der Paar-Kommunikation wurde großartig dargestellt. Was ich jedoch besonders wichtig fand ist, dass das ganze nicht auf so eine billig plumpe Art rübergebracht wurde, wie es ein sogenannter Komiker (der, dessen Namen nicht nennen werde) gerne tut.

Zumindest wissen wir endlich, weder wir Frauen können etwas dafür wie wir sind, noch die Männer… Schuld ist einfach die Aufgabenverteilung in der Steinzeit :mrgreen:

Es war ein wunderbarer und sehr lustiger Abend und wer die Gelegenheit hat, diese Show anzusehen, der sollte sie unbedingt nutzen!

Bremer helfen Bremern

Es ist schon toll, wie schnell man in einer fremden Stadt Menschen kennenlernen kann. Und wenn sich damit dann auch noch was gutes machen lässt, dann ist das umso toller.

Da hatte ich mich doch bei einer Facebookgruppe angemeldet und auch schon ein paar total liebe Leute dort kennengelernt und schwupps rutscht man quasi in eine Hilfsaktion. Um was es geht?

Eigentlich ganz einfach. Es geht um die Obdachlosen, die eigentlich in jeder größeren Stadt zu sehen sind. Und dabei doch stets gerne übersehen werden. Inzwischen kehrt der Winter ein und kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wie die Obdachlosen eigentlich die kalte Jahreszeit überstehen.

Natürlich kann man im Grundsatz sagen, dass in unserem Land eigentlich niemand obdachlos sein muss. Immerhin gibt es im Rahmen des ALGII die Übernahme von Mietzahlungen und Nebenkosten. Aber einmal ganz davon abgesehen, dass es bei weitem keinen ausreichenden Wohnraum gibt, der innerhalb der Kostensätze des ALGII liegt, gibt es auch Menschen, die es sich gar nicht mehr vorstellen wollen oder können, in einer „richtigen“ Wohnung zu wohnen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Angefangen bei der Angst, sich überhaupt erst mit Behörden auseinanderzusetzen und Anträge zu stellen, bis hin zu Soziophobien, die es dem Betroffenen unmöglich machen, sich ein soziales Umfeld oder gar eine Hausgemeinschaft einzuordnen.

Das alles sind Probleme, die man – mit viel Zeit und Kraft – lösen könnte, die aber nicht akut lösbar sind. Zwar gibt es hier, wie in jeder Stadt, entsprechende Notunterkünfte, aber – wie in den meisten Städten – reichen diese nicht aus, um alle betroffenen Obdachlosen unterzubringen.

Damit die verbleibenden Obdachlosen zumindest eine Chance zur Selbsthilfe bekommen, haben die Bremer Schnacker (so heißt die Facebookgruppe) sich auf die Fahnen geschrieben, die Winterkirche in Bremen zu unterstützen und für die Obdachlosen dicke Wintersachen, Schlafsäcke und alles andere, was man so brauchen kann um über den Winter zu kommen zu sammeln und der Winterkirche zur Verfügung zu stellen.

Innerhalb weniger Tage fängt diese Aktion an Kreise zu ziehen und selbst der Weser-Kurier unterstützt die Gruppe, in dem er in seiner Online-Ausgabe über die Aktion berichtet.

Ich finde das alles total toll und bin sehr gespannt wie viele Unterstützer sich noch finden und was für Kreise das alles zieht.

Hier ist der Link zum Artikel im Weser-Kurier und hier Link zum Blog der Aktion.

Falls sich hier bei Euch auch der eine oder andere findet, der uns unterstützen möchte wäre das natürlich großartig!!