Schlaflos

Genau wie letzte Nacht kriege ich kein Auge zu. Irgendwie steck ich gerade in einem fiesen schwarzen Loch fest und verrenne mich darin. Mir gehen tausend Dinge durch den Kopf und ich dann es nicht abschalten. Merkwürdigerweise weniger, wie es weitergeht und wie ich mein Leben aufräume sondern vielmehr das was war beschäftigt mich. Ich meine nicht, das was kürzlich war… Dinge, die vor langer Zeit waren beschäftigen mich.

Dinge, mit denen ich schon lange lebe, die kaum jemand weiß und die ich nie erzählen (oder schreiben) würde. Dinge, von denen ich weiß, dass ich sie nur akzeptieren kann. Und mit denen ich die meiste Zeit auch gut leben kann, weil sie lange vorbei sind. Man kann seine Vergangenheit nicht ändern… nur das beste daraus machen.

Und dann kommen viele andere Themen auf den Plan, die mich beschäftigen.

Ich denke ich werde mit die Hintergrund-Posts in den nächsten Tagen weitermachen. Es gibt noch vieles, was ich schreiben könnte… über Essstörungen… über die Menschen (vorzugsweise Männer) denen ich auf den Leim gegangen bin… über das unstete Leben eines Menschen der noch immer seinen Platz im Leben sucht… oder wieder… weil, eigentlich hatte ich ja alles irgendwie auf der Reihe…

Im Moment sind es „nur“ stundenweise Phasen in denen ich aus den Gedanken nicht rauskomme. In denen ich nur Aussichtslosigkeit, Zukunftsangst, Einsamkeit, Trauer und Verzweiflung spüre. In denen ich Halsschmerzen habe, weil mir einfach zum Heulen ist, ich es aber nicht zulassen will…. kurze Zeit später ist alles wieder gut. Das sind die Momente in denen ich aufatme und etwas suche, das mit Freude macht. Obwohl auch das gar nicht so einfach ist.

Ich versuche mich abzulenken. Aber auch das fällt schwer. Es ist schwer aus dem Quark zu kommen, wenn es eigentlich keine Rolle spielt ob man was gebacken bekommt oder nicht. Morgen ist ja auch noch Zeit. Dabei ist mit langweilig ohne Ende.

Ich hatte sonst immer jede Menge Menschen um mich herum und das tut mir gut. Ich bin ja eigentlich ein geselliges Kerlchen. Aber im Moment ist mir sogar die Gesellschaft einiger Leute zu viel. Gestern rief auch eine Bekannte an und wollte mit mir unterwegs. Essen gehen oder so. Aber das geht finanziell nicht. Und die Bekannte ist so anstrengend und in meiner derzeitigen Stimmung für mich schlicht nicht zu ertragen.

Heute Abend wird es hoffentlich besser. C. hat sich das neue Notebook gekauft und braucht Hilfe beim einrichten. Wenn ich mich aufraffen kann fahre ich zum Sport. Das setzt Endorphine frei . Und ich will auf die Sonnenbank… heute hatten die schon zu als ich endlich aus dem Haus gekommen bin. Bewerbungen kann ich auch noch schreiben. Endlich waren mal wieder ein paar passende Stellen in der Zeitung. Ich glaube, das hat mir heute auch etwas Auftrieb gegeben.

 

0 Gedanken zu „Schlaflos

  1. Winterdepressionen. Oder einfach nur depressionen. Ich kämpfe auch immer wieder damit. Kann deine Gedanken gut nachvollziehen… Ich kann dir nur wünschen, dass du schnell wieder raus kommst…

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